Nach den ersten Ermittlungen der Behörden starb der Mann namens Antonio um das Jahr 2010 herum - vermutlich im Alter von 70 oder 71 Jahren. Den Angaben zufolge lag die mumifizierte Leiche bekleidet im Schlafzimmer inmitten von Tauben, Taubenkadavern, Insekten und viel Müll. Die Tür der Wohnung war von innen verschlossen, und es gibt bisher keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Die Nationalpolizei geht deshalb von einem natürlichen Tod aus. Die Obduktion werde aber weitere Erkenntnisse liefern, hieß es.
Nachbarn sind entsetzt
Die Nachbarn können kaum glauben, dass sie 15 Jahre lang mit einem toten Mann praktisch unter einem Dach lebten. Diejenigen, die ihn gekannt haben, beschrieben ihn als zurückgezogen und vereinsamt. Er habe seit Jahrzehnten von seiner Familie getrennt gelebt und kaum Kontakt zur Außenwelt gehabt.
Ein Nachbar erklärte: "Da wir ihn nie gesehen haben, dachten alle, er sei in einem Pflegeheim." "Hier kannten wir ihn nicht. Wir sind alle geschockt", wurde ein weiterer Bewohner des Hauses in der Zeitung "El País" zitiert. Sein Tod sei unter anderem auch deshalb unbemerkt geblieben, weil Rechnungen während der Jahre weiterbezahlt worden seien und Nachbarn den überquellenden Briefkasten regelmäßig geleert hätten.