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Blechkolonne vor Tunnelbaustelle in Golling: 28 Kilometer Stau auf Tauernautobahn sind auch für Fronleichnam zu erwarten

Chaos auf der Tauernautobahn (A10) und den Ortschaften entlang der Salzachtal Straße. "Wir tun alles, was wir können", heißt es beim Land Salzburg.

28 Kilometer bis zum Knoten Salzburg stauten sich die Autos auf der Tauernautobahn zu Pfingsten zurück.
28 Kilometer bis zum Knoten Salzburg stauten sich die Autos auf der Tauernautobahn zu Pfingsten zurück.

Es kam so schlimm, wie es vorausgesagt wurde. Vor der Tunnelbaustelle auf der Tauernautobahn ging am Pfingstwochenende oft stundenlang gar nichts mehr. Seine maximale Länge erreichte der Stau am Pfingstsamstag mit 28 Kilometern und reichte von dem einspurigen Baustellenbereich in Golling bis zum Knoten Salzburg zurück. Das bedeutete eine Verzögerung von rund fünf Stunden. Gegen Samstagnachmittag ebbte der Verkehr ein wenig ab und die Staulänge verringerte sich auf rund zwölf Kilometer. Stauflüchtlinge, die schon vor den extra gesperrten Abfahrten im Tennengau die Autobahn verlassen hatten, sorgten auch in den Ortschaften auf der parallel verlaufenden Salzachtal-Straße (B159) für chaotische Verkehrsverhältnisse. Bei Hallein klebten sich rund ein Dutzend Protestierende auf die zugestaute A10.

Für das lange Feiertagswochenende rund um Fronleichnam in eineinhalb Wochen wird ein ähnliches Szenario erwartet. Aus dem Büro von Verkehrslandesrat und LH-Stv. Stefan Schnöll heißt es dazu: "Wir tun alles, was wir können. Nun liegt der Ball beim Bund, der für die Autobahnen in Österreich zuständig ist. Unsere Forderung nach dem Dosiersystem für Pkw und Lkw bleibt aufrecht."