Seit dem etwas ruckeligen Start des VW ID.3 als erstes vollelektrisches Auto neuer Bauweise vor mittlerweile zwei Jahren ging es Schlag auf Schlag: Egal ob Audi, Porsche, Škoda, Cupra oder eben VW selbst - im Abstand weniger Wochen präsentierten die Marken des Volkswagen-Konzerns seither ein MEB-Modell nach dem anderen. MEB, das steht für "Modularer E-Antriebs-Baukasten" und meint jene technische Plattform, auf der sämtliche neuen E-Autos des Konzerns basieren.
Pendant zum GTX-Modell bei VW
Bis dato letzter Baustein im Wolfsburger Elektropuzzle war im Herbst das Kompaktmodell Cupra Born, quasi die spanische Alternative zum ID.3. Das noch junge Autojahr 2022 gehört bis auf Weiteres der tschechischen Tochtermarke Škoda: Mit der Coupé-Variante des Enyaq iV präsentierte man Anfang der Woche nicht nur die "Simply Clever"-Alternative zum VW ID.5, sondern gleich auch eine besonders sportliche Variante, quasi das Pendant zum GTX-Modell bei VW.
Schon die normale Version des Strom-Tschechen war keineswegs langweilig, die neue Karosserievariante mit abfallender Dachlinie, schräger Heckklappe und scharfer Abrisskante legt optisch aber noch ein ordentliches Schäuferl drauf. Von vorn ist das Coupé zudem an der eigenständigen Frontschürze zu erkennen. Abgesehen von dem vermutlich etwas höheren Preis haben künftige Enyaq-Coupé-Fahrer so gut wie keine Nachteile gegenüber der Standardvariante zu befürchten. Mit einem Kofferraumvolumen von 570 Litern bietet das Coupé immerhin gleich viel Platz wie ein Octavia Combi. Dank des hervorragenden cw-Werts von 0,234 steigt je nach gewählter Motorisierung sogar die maximale Reichweite des Enyaq. So gibt der Hersteller für die Variante iV 80 mit Heckantrieb und der größten Batterie mit netto 77 kWh eine Laufleistung von bis zu 545 Kilometern mit einer Akkuladung an.
Leistungsmerkmale
Insgesamt stehen für das Coupé zwei Batteriedimensionen (62 und 77 kWh netto) sowie vier Leistungsstufen zur Auswahl. Den Anfang macht das Coupé iV 60 mit 179 PS und Heckantrieb, das je nach Gasfuß mit einer Ladung bis zu 412 Kilometer weit kommt. Am oberen Ende thront derweil das Topmodell Enyaq Coupé RS iV mit Allradantrieb und 300 PS Leistung. Neben dem größten Akku kommt die RS-Version serienmäßig mit den LED-Matrix-Scheinwerfern und dem aus 131 LEDs bestehenden leuchtenden Kühlergrill. Im Gegensatz zu den aufpreispflichtigen bis zu 21 Zoll großen Alufelgen ist das dunkel getönte Panoramaglasdach bei allen Versionen Serie.