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Mazda CX-60 Update: Bequemheit trifft auf Hybrid-Technologie

Das Update des Mazda CX-60 bietet viel Platz und feines Fahrgefühl, hat aber auch ein Manko.

Roter Feschak mit eigenwilligem Hybridantrieb.
Roter Feschak mit eigenwilligem Hybridantrieb.

Drei Jahre sind vergangen, als Mazda mit dem CX-60 erstmals ein großes SUV vom Schlage eines BMW X3 oder Audi Q5 ins Angebot aufnahm. Nun bekommt der kleine Bruder des CX-80 ein erstes Update.

Zunächst aber zur Außenfarbe: Eigentlich sollte man neue Mazdas nur noch in dem wunderschönen Soul-Red-Farbton kaufen dürfen. Auch fahrerisch lässt der CX-60 fast nichts anbrennen. Das Fahrwerk bietet einen gelungenen Mix aus Komfort und Dynamik, auch die annähernd ausgewogenen Gewichtsverteilung trägt zum feinen Fahrverhalten bei. Lediglich die Lenkung ist eine Spur zu indirekt, vor allem im Stadtverkehr kommt man damit ganz schön ins Kurbeln.

Antrieb des Mazda CX-60 ist eher vom Schlag braver Arbeiter denn Feingeist

In Sachen Antrieb durften wir den Plug-in-Hybrid mit stattlichen 327 PS ausführen. Die hohe Systemleistung ist im Alltag nicht wirklich spürbar, wenngleich der 129-kW-Synchronmotor unter Last brav mit anschiebt. Kurios ist die Mehrscheiben-Eingangskupplung der Achtgang-Automatik: Diese wechselt auch im reinen Elektromodus die Gänge, was bei niedrigem Tempo manchmal zu einem unharmonischen Ruckeln führt. Generell ist der Antrieb eher vom Schlag braver Arbeiter denn Feingeist - obwohl die Abstimmung zwischen Verbrenner und Elektromotor im Grunde gut gelungen ist. Die rein elektrische Reichweite von maximal 63 Kilometern ist im Vergleich zur Konkurrenz leider nicht ganz up-to-date, und in Kombination mit der eher mauen Ladeleistung von maximal 7,2 kW fällt der durchschnittliche Elektro-Anteil wohl geringer aus, als es das Antriebs-Layout verdient hätte.

Wunderbar klappt hingegen die Bedienung des Infotainmentsystems mittels Dreh-Drück-Knopf. Die Touch-Funktion des Displays funktioniert lediglich im Stand und nur für Apple Carplay bzw. Android Auto.

Im Test: Mazda CX-60 e-Skyactive PHEV AWD

Fünftüriges SUV, 2,5-Liter-Vierzylinder-Ottomotor, 141 kW/191 PS, E-Motor 129 kW/175 PS, gesamt 241 kW/327 PS, Achtgang-Automatik, Allrad, fünf Sitze, Gewicht 2.055 kg, Maße (L/B/H): 4.745 x 2.134 x 1.682 mm, Kofferraum 570 - 1.726 l., Akku 17,8 kWh, elektr. Reichw. max. 63 km, max. Ladetempo (AC) 7,2 kW, WLTP-Verbrauch 1,4 l. + 22,7 kWh/100 km, 31 g CO₂/km, im Test: 2.6 l/100 km - 25.3 kWh/100 km, Preise: ab 53.950 Euro, Testauto: 67.600 Euro.

Was am Mazda CX-60 gefällt: Ergonomie, Platz und Autobahn-Komfort.

Was am Mazda CX-60 weniger gefällt: Elektrische Reichweite und das Ladetempo.

Was am Mazda CX-60 überrascht: Der Touchscreen funktioniert nur im Stand.

Der Mazda CX-60 ist perfekt für: alle, die den Dieselmotor nicht mehr wollen.