Das Internetphänomen ID. Buzz ist seit vergangenem Dezember endgültig auf Österreichs Straßen angekommen, der gute alte T6.1 wird uns zumindest noch bis nächstes Jahr als Neuwagen erhalten bleiben. So lange spielt der T7-Multivan eine - für die T-Reihe von Volkswagen einzigartige - Rolle als "Modell zwischen den Generationen". Erst nach dem endgültigen Aus des T6.1 2024 wird der T7 in der dann auf zwei Modelle reduzierten Modellhierarchie nach oben rücken. Ein nicht unwesentlicher Vorbote dafür ist die für kommenden Herbst angekündigte Vorstellung eines neuen California-Modells auf T7-Basis. Höchste Zeit also, den Multivan auch einmal zu fahren.
Motorisierung beim T7: Diesel, zwei Benziner und ein E-Hybrid
Als Testfahrzeug stand uns die Business-Version mit kurzem Radstand und Zweiliterdieselmotor zur Verfügung. Wenngleich die Zuordnung Nutzfahrzeug ist gleich Dieselmotorisierung längst keinen Automatismus mehr darstellt, darf man doch davon ausgehen, dass der Selbstzünder mit 110 kW bzw. 150 PS im Antriebsmix eine gehörige Rolle spielen wird. Alternativ stehen für den T7 auch zwei Benziner (1,5-Liter-TSI mit 136 sowie 2,0-Liter-TSI mit 204 PS) sowie erstmals ein E-Hybrid mit einer Systemleistung von 218 PS zur Auswahl.
Im Alltag machte die erfolgversprechende Kombination aus bärenstarkem und gleichzeitig kultiviert auftretendem Diesel und Sieben-Gang-DSG alles richtig. Dem werksseitig angegebenen Verbrauch von 6,6 Litern auf 100 km/h kamen wir im Test bis auf 0,2 Liter nahe. Ein beeindruckender Wert für ein Fahrzeug dieser Dimension. Ebenso wie beim Verbrauch punktet der T7 auch beim Fahrkomfort und bei der Flexibilität. Während der Neue im Vergleich zum T6.1 um vier Zentimeter breiter und sieben Zentimeter länger wurde, wurde die Höhe um satte sieben Zentimeter auf 1,90 Meter geschrumpft, was auch optisch eine Welt ausmacht.
Der VW T7 Multivan ist ein Raumwunder
Schon in der kürzeren Variante ist er das erwartete Raumwunder. Neben den bis zu 3672 Litern Stauraum (oder bis zu 4005 Liter bei der Version mit längerem Überhang) sind es vor allem die cleveren Details, die den T7 insbesondere im direkten Vergleich mit dem coolen ID. Buzz in Führung bringen. Im Gegensatz zu seinem elektrischen Bruder bietet der Multivan bis zu vier Einzelsitze, die jeder für sich um 25 Prozent leichter wurden und die im Fond einzeln, zu zweit oder zu dritt nebeneinander platziert werden können. Der praktische Durchstieg zwischen dem Fahrer- und Beifahrersitz sowie die mit Schiebefenstern ausgestatteten Schiebetüren machen den Multivan in Sachen Innenraumnutzung zu einem echten Alleskönner.
IM TEST
VW T7 Multivan Business TDI
Kleinbus, 2,0-Liter-Diesel, 110 kW/150 PS, 7-Gang-DSG, Frontantrieb, WLTP-Verbrauch 6,6 l, im Test 6,8 l. Ab 54.666 Euro, Testfahrzeug 78.529,97 Euro.
Was gefällt:
Die Flexibilität innen, dazu das Fahrgefühl.
Was weniger gefällt:
Die Touchelemente aus der ID.-Welt.
Was überrascht:
Der absolut vernünftige Verbrauch.
Perfekt für:
Alle, die noch nicht ID. Buzz fahren wollen.