Ludwig Grenier
Ludwig Grenier (* 1780 in der Stadt Salzburg; † 1842) war Geometer im Baumagazin- und Pensionsamt in der Stadt Salzburg.
Aus seinem Leben
Er hatte eine Tochter, Josephine, die sich vom Betrüger Cajetan Treml, blenden hatte lassen, der sich als Prinz Tunora von Strivali ausgab. Nachdem Treml aus Salzburg geflohen war gebar sie ein Mädchen, dessen Vater er war.
Eine zeitgenössische Quelle berichtet:
Am schlimmsten erging es der Geliebten des Prinzen von Tunora. Josephine Grenier genas bald nach dessen Flucht eines Mägdleins, das sich in der Folge zu einer schönen Jungfrau entwickelte, aber in die Hände eines Wüstlings gerieth und zuletzt im Spital für Unheilbare auf dem Gasteige zu München eines elendiglichen Todes starb. Die Mutter Josephine Grenier hatte sich zu Salzburg Jahre lang als Putzmacherin das Leben gefristet, starb aber auch im Spital, "verhöhnt und verspottet", wie es in der erwähnten Handschrift des Peterstiftes stehen soll. Was konnte die Arme dafür, daß sie, von dem frechen, verlogenen Burschen schamlos hinters Licht geführt, das Opfer einer Verblendung wurde, von der sich Stärkere als das unerfahrene Mädchen hatten berücken lassen? –
Quellen
- SALZBURGWIKI, Wasserversorgung der Stadt Salzburg
- Der Sammler. Belletristische Beilage zur "Augsburger Abendzeitung". Redacteur Karl Stolz. 5. November 1881, Nr. 132, S. 4; "Prinz von Tunora".