Immerhin bedeutet es körperliche Schwerstarbeit, Patientinnen und Patienten aus den Betten zu heben, ihnen in den Rollstuhl zu helfen oder sie bei der Körperpflege und beim Anziehen anzuheben. Die KI-unterstützten Apparate des deutschen Herstellers German Bionic nehmen dabei ein Gewicht von bis zu 38 Kilogramm ab und helfen so, Erkrankungen des Pflegepersonals durch permanente körperliche Belastungen vorzubeugen.
Rückenschonendes Arbeiten mit dem Exoskelett
Angebracht werden die Exoskelette am Rücken. "Es bringt eine große Erleichterung im Arbeitsalltag und macht rückenschonendes Arbeiten möglich", erklärt Gesundheits- und Krankenpflegerin Christina Langwieder. "Der Apparat ist am Körper kaum spürbar und einfach zu handhaben."
Im Spital der Barmherzigen Brüder kommen vorerst zwei dieser Geräte zum Einsatz. Verwendet werden sollen sie vor allem im stationären Pflegebereich und im Hol- und Bringdienst, beispielsweise bei der Arbeit mit adipösen Patienten oder bei längerer vorgebeugter Haltung.
Der Listenpreis für ein einzelnes Roboter-Exoskelett beträgt rund 15.000 Euro
"Diese Investition in die moderne Technologie ist eine Investition in die Zukunft", betont Verwaltungsdirektor Werner J. Lassacher. "Bis 2030 werden österreichweit nach Schätzungen der Gesundheit Österreich GmbH rund 76.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. Mit Maßnahmen wie der Anschaffung von Exoskeletten wollen wir zur Attraktivität von Pflegeberufen beitragen."