Ob im Bewerbungsmanagement, im Onboarding oder in strategischen Prozessen wie dem Employer Branding: In all diesen Bereichen hilft die künstliche Intelligenz, Zeit zu sparen. Repetitive Aufgaben können von KI in automatisierter Form bearbeitet werden, Personalerinnen sich vermehrt auf komplexe Fragestellungen und die taktische Weichenstellung fokussieren. So die Idealvorstellung.
Unternehmen müssen sich auf sich KI-Lösungen einstellen
Vielen Unternehmen geht dafür jedoch noch das nötige Know-how ab. "Es empfiehlt sich, sich bald auf KI-Werkzeuge einzustellen, denn wir alle werden sie brauchen und einsetzen müssen", erklärt die Salzburger Marken- und Kommunikationsberaterin Sabine Aufleger. Sie hat sich seit 2022 auf die Implementierung von KI-gesteuerten Marketinglösungen spezialisiert und weiß: "Man muss die KI briefen wie einen Menschen. Je klarer und genauer das Prompt-Design, desto besser das Ergebnis." So ließen sich etwa einfach und schnell personalisierte Texte, Grafiken oder Videos für Recruiting und Employer Branding erstellen. Vergangene Stellenangebote kann man dabei einspeisen und analysieren, Stil, Länge oder Zielgruppe vorgeben. So erstellt die KI quasi auf Knopfdruck automatisiert neue Stellenanzeigen und Stellenbeschreibungen.
KI-Tools für den Workflow
Zur Erleichterung von Workflows empfiehlt Aufleger zudem Tools wie Zapier und Make. "Mit diesen lassen sich etwa E-Mails per Zeitautomatik ausschicken, eines zum Onboarding, einen Monat später einen Fragebogen dazu, später auch Schulungsunterlagen." Zunächst sei das viel Aufwand, aber letztlich erleichtere es die Arbeit enorm. Hilfreich sei außerdem die Funktion "GPTs erkunden": "Ein GPT ist ein großer Prompt", erklärt Aufleger. "Ich kann selbst eines in meiner Unternehmenssprache anlegen oder mich von bereits vorhandenen inspirieren lassen. Wenn ich etwa einen Workshop plane, kann ich mir hier eine Struktur erstellen lassen."
KI-Einsatz im Personalwesen birgt Risiken
Aber Achtung: Vor allem datenschutzrechtlich gibt es Bedenken, wenn es um den Einsatz von KI im Personalwesen geht. "Wir können nie mit Sicherheit sagen, was die KI mit personenbezogenen Daten macht", warnt Johannes Paul, Partner in der Anwaltskanzlei Zumtobel + Kronberger und Experte in Sachen Datenschutzrecht. Er empfiehlt etwa, falls man Lebensläufe über ChatGPT vorselektieren lässt, gewisse Daten wegzulassen. "Neben dem Namen sind das Fakten, durch die die Person erkennbar wird, etwa wenn eine Bewerberin Klassenbeste in dem und dem Jahrgang an dem und dem Gymnasium war." Rechtlich sollten Unternehmen jedenfalls am Ball bleiben: "Die Entwicklung geht rasant voran."
Nützliche KI-Tools für den Büroalltag
KI-Recherche-Tools
Perplexity: KI-gestütztes Recherche-Tool, das Webseiten und Informationen aus dem Internet zusammenfasst und dazu Quellenangaben liefert.
Copilot: in die Bing-Suchmaschine integrierter KI-Assistent, der Fragen beantwortet und bei der Informationssuche hilft. Die kostenlose Version bietet Zugang zu GPT-4 und kann für Recherche, Textgenerierung und einfache Bildbearbeitung genutzt werden.
Coral AI: KI-Tool zur Textanalyse und Zusammenfassung von PDFs. Im Chatfenster werden außerdem Fragen zu den Dokumenten von der KI beantwortet.
KI-Transkription und -Sprachausgabe
Whisper: Sprache-zu-Text Transkripte von OpenAI (ChatGPT), auf dem Computer installierbar.
ElevenLabs: KI-Sprachsynthese-Tool. Die Gratisversion bietet eine begrenzte Anzahl von Zeichen zur Umwandlung in Sprache und beschränkt die Auswahl an Stimmen, aber dennoch weitreichend nutzbar.
Tools für Meetings
Fireflies: KI-Assistent für Online-Meetings, der Gespräche transkribiert und zusammenfasst.
Otter: KI-Transkriptionsdienst für Meetings und Interviews mit Integration für Zoom, Google Meetings, MS Teams.
Whisper: Open-Source-Spracherkennungs-KI zur Transkription, kann mit ChatGPT oder Claude verknüpft werden, um aus dem Transkript eine Zusammenfassung zu generieren. Kostenlos nutzbar, erfordert technisches Know-how zur Einrichtung.
Marketingkampagnen
neuroflash: ideales KI-Tool für Unternehmen, die ihre Online-Präsenz mit qualitativ hochwertigen Inhalten stärken möchten. Die Plattform setzt auf modernste künstliche Intelligenz, um in Sekundenschnelle überzeugende Texte für Blogs, Social Media und andere digitale Kanäle zu erstellen. Dank der Fähigkeit, die individuelle Brand Voice eines Unternehmens präzise zu adaptieren, sorgt die KI von neuroflash für konsistente und authentische Kundenkommunikation.
Marketo Engage: KI-Tool, das Unternehmen erlaubt, ihre Marketingkampagnen über diverse Kanäle zu automatisieren und zu personalisieren. Marketo Engage nutzt KI-Technologie, um die Interaktionen mit Kunden präzise abzustimmen und sicherzustellen, dass jede Kommunikation relevant und ansprechend ist. Durch Automatisierung von Routineaufgaben ermöglicht diese Plattform Marketingteams, sich auf kreative und strategische Aspekte zu fokussieren
Weitere KI-Tools ...... für die unterschiedlichsten Aufgaben lassen sich hier finden: theresanaiforthat.com