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Work-Dog-Balance: Hund am Arbeitsplatz

Um bei jungen Beschäftigten zu punkten, braucht es von Arbeitgebern unter anderem das Bekenntnis zur Flexibilität - und zum Haustier.

Auf den Hund gekommen.
Auf den Hund gekommen.

"Die Art und Weise, wie Menschen über Büros denken und sich den idealen Arbeitsplatz vorstellen, ändert sich gerade massiv", sagt Raphaela Fremuth, Kommunikationsverantwortliche von Mars Austria. "Die meisten Leute kommen ins Büro, um dort Kontakte zu knüpfen. Sie wollen sich wohlfühlen und finden, dass Haustiere auch dort etwas Normales sein sollten."

Unternehmen punkten mit tierfreundliche Arbeitskultur

Deshalb zählt vor allem für immer mehr junge Arbeitnehmerinnen und -nehmer zusätzlich zur Work-Life-Balance die "Work-Dog-Balance". Das zeigt eine von iVOX im Auftrag von Mars durchgeführte Onlinestudie mit jeweils 1000 Befragten aus Österreich, Belgien und der Schweiz. Das Ergebnis: Im Wettbewerb um junge Talente können sich Arbeitgeber mit einer tierfreundlichen Arbeitskultur von anderen abheben und vor allem bei der anspruchsvollen Generation Z punkten. Denn: Haustiere spielen eine wichtige Rolle im Leben ihrer Menschen, auch bei der Wahl der passenden Arbeitsstelle.

Vor allem junge Menschen wollen auf Flexibilität und hybrides Arbeiten nicht mehr verzichten und Zeit mit Familie und Haustieren verbringen. Und Tiere am Arbeitsplatz seien ein Zeichen für eine flexible und fortschrittliche Arbeitskultur, finden zwei Drittel der befragten Österreicherinnen und Österreicher. Einen tierfreundlichen Arbeitgeber haben bereits 44 Prozent der heimischen Beschäftigten - deutlich mehr als noch im Vorjahr.

Bei Mars Austria sind Tiere am Arbeitsplatz seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Bürokultur. Im Unternehmen ist man überzeugt davon, dass die tierischen Kollegen nicht nur für "ihre" Menschen ein angenehmeres Arbeitsumfeld schaffen, sondern auch anziehend auf neue Talente wirken.

Tierfreundlichkeit des Arbeitgebers wichtiger Faktor bei der Jobwahl

Gleiches bestätigt die iVOX-Studie: Bei der Wahl zwischen zwei vergleichbaren Jobs ist die Möglichkeit, das eigene Haustier mit in die Arbeit nehmen zu können, für ein Drittel der Befragten (33%) ein wichtiger Faktor, für 12 Prozent wäre diese Option sogar ausschlaggebend. Außerdem gibt jeder dritte Befragte an, dass er öfter ins Büro gehen würde, wenn Hunde am Arbeitsplatz erlaubt sind (32%). Unter Personen, die einen Hund besitzen, sind es fast doppelt so viele (62%). Und auch knapp ein Fünftel (18%) der Hundelosen stimmt dem zu. Vor allem für jüngere Beschäftigte sind Bürohunde ein deutlicher Anreiz: 43 Prozent der 18- bis 25-Jährigen (Generation Z) und 45 Prozent der 26- bis 34-Jährigen (Generation Y) lassen sich von vierbeinigen Kolleginnen und Kollegen ins Office locken.

Die Mehrheit der Berufstätigen mit einem hundefreundlichen Arbeitsplatz fühlt sich mit Hunden im Büro wohler (63%). Sie berichten außerdem von einer angenehmeren Arbeitsatmosphäre (61%), dass die Hunde im Büro bei Stress helfen (66%) und dazu ermuntern, körperlich aktiver zu sein (46%). Einige fühlen sich jedoch manchmal durch die Anwesenheit der Hunde bei der Arbeit gestört (38%).

Von jenen, die ihren eigenen Hund mit in die Arbeit bringen, fühlen sich drei Viertel wohler (74%), sie sind produktiver (66%) und arbeiten mehr Stunden, da sie sich keine Sorgen um den Hund zu Hause machen müssen (77%).

Mars Austria gibt Erfahrung mit Bürohunden gerne weiter

"Bei Mars Austria haben wir viel Erfahrung mit Bürohunden", lässt Unternehmenssprecherin Fremuth wissen. "Gerne gehen wir mit positivem Beispiel voran und stehen Unternehmen, die das Projekt auch umsetzen möchten, für einen Austausch zur Verfügung." Den friedlichen Umgang zwischen Hunden, ihren Herrchen und Frauchen sowie Teamkolleginnen und -kollegen ohne eigenes Tier regelt bei Mars Austria übrigens eine sogenannte Petiquette.