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Nachhaltig Wohnen: Ökologische und energieeffiziente Lösungen für Ihr Zuhause

Nachhaltig wohnen ist mehr als nur ein Trend - es ist vielmehr sogar eine Notwendigkeit für eine umweltbewusste und nachhaltige Zukunft. Auf diese Aspekte kommt es dabei an.

Tipps um nachhaltiger zu wohnen: von ökologischen Wohnkonzepten über energieeffiziente Lösungen bis hin zur nachhaltigen Innenausstattung und Haushaltstipps.
Tipps um nachhaltiger zu wohnen: von ökologischen Wohnkonzepten über energieeffiziente Lösungen bis hin zur nachhaltigen Innenausstattung und Haushaltstipps.

Das eigene Zuhause umweltfreundlicher zu gestalten und gleichzeitig den persönlichen Wohnstil zu verwirklichen muss kein Widerspruch sein! Im Gegenteil: Wenn Sie die folgenden wichtigen Punkte in Bezug auf nachhaltiges Wohnen beachten, dann gelingt es Ihnen künftig ganz bestimmt, hier erfolgreiche Maßnahmen zu setzen, die positiv für die Umwelt sind.

Nachhaltige Wohnkonzepte gewinnen an Bedeutung

Die Zukunft des Wohnens liegt in nachhaltigen Wohnkonzepten, die sowohl die Umwelt als auch den Bewohner im Fokus haben. Ein Beispiel dafür sind Passivhäuser, die durch ihre Bauweise einen minimalen Energieverbrauch haben. Auch der Einsatz erneuerbarer Energien wie beispielsweise mit Solar- oder Geothermieanlagen trägt zu einem umweltfreundlichen Wohnen bei. Neben ökologischen Baustoffen gewinnen auch Tiny Houses und Co-Living-Modelle immer mehr an Bedeutung. Diese Konzepte fördern nicht nur den bewussten Umgang mit Ressourcen, sondern auch ein nachbarschaftliches Miteinander.

Energieeffizientes Wohnen ist ein Schlüsselaspekt des nachhaltigen Wohnens

Hier geht es darum, den Energieverbrauch zu reduzieren und gleichzeitig erneuerbare Energien zu nutzen. Solaranlagen auf dem Dach können den Haushalt mit sauberem Strom versorgen, während intelligente Haustechnik den Energieverbrauch optimiert. Smarte Thermostate und Beleuchtungssysteme sorgen für ein bedarfsgerechtes Energiemanagement. Auch moderne Wärmedämmungen und energieeffiziente Fenster spielen eine wichtige Rolle. Die Kombination aus solchen Technologien und Maßnahmen ermöglicht ein energiesparendes und umweltfreundliches Wohnen.

Gezielt heizen und lüften, denn heizen braucht die meiste Energie in privaten Haushalten

Heizen ist in privaten Haushalten der Faktor, der mit Abstand die meiste Energie verbraucht und den höchsten CO₂-Ausstoß verursacht. Das belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch das eigene Portemonnaie. Doch aufs Heizen verzichten sollten Sie deswegen nicht - das wird nicht nur schnell ungemütlich, sondern steigert auch die Schimmelgefahr.

Wer behagliche Temperaturen mag und gleichzeitig Ressourcen sparen will, heizt und lüftet am besten ganz gezielt: Gut geeignet sind Thermostate und Heizungssysteme, mit denen sich die Raumtemperatur genau regeln lässt. In den Wohnräumen sind 20 Grad Celsius, in Küche und Schlafzimmer 18 Grad Celsius meist vollkommen ausreichend. Für die Nacht und jene Tageszeiten, zu denen niemand zu Hause ist, können Sie die Thermostate auch noch weiter herunterregeln. Bei den meisten modernen Heizungsanlagen lassen sich die Zieltemperaturen im Laufe des Tages regulieren.

Nachhaltige Materialien verbessern Wohnklima

Alternativ können Sie digitale Thermostate anbringen, die sich programmieren lassen. Der Einsatz nachhaltiger Baumaterialien ist ganz entscheidend für ein ökologisches Wohnen. Massivholz ist eine beliebte Wahl für den Hausbau, da es nicht nur langlebig und stabil ist, sondern auch ein natürlicher CO₂-Speicher. Auch ökologische Dämmstoffe wie Hanf oder Schafwolle kommen vermehrt zum Einsatz, um eine effiziente Isolierung zu gewährleisten. Lehmputz und Kalkfarben sind gesunde Alternativen zu herkömmlichen Wandbeschichtungen. Ein nachhaltiger Hausbau verbindet modernes Design mit umweltfreundlichen Materialien, um ein gesundes und behagliches Wohnklima zu schaffen.

Eine nachhaltige Wohnraumgestaltung umfasst nicht nur den Bau eines Hauses, sondern auch die Innenausstattung

Hierbei spielen Möbel und Einrichtungsgegenstände eine entscheidende Rolle. Wählen Sie ökologische Möbel aus nachwachsenden Rohstoffen oder recycelten Materialien, um Ihre Einrichtung nachhaltig zu gestalten. Vintage-Möbel und Secondhand-Stücke sind ebenfalls eine gute Wahl. Auch die Verwendung umweltfreundlicher Farben und Lacke ist wichtig, um Schadstoffemissionen zu minimieren.

Auch ein genauerer Blick in den Putzmittelschrank lohnt sich, wenn Sie nachhaltig wohnen wollen

Viele gängige Haushaltsreiniger enthalten umweltschädliche oder gesundheitsgefährdende Chemikalien - darunter Farb- und Duftstoffe, aggressive schmutzlösende Substanzen (Tenside) sowie antibakterielle Inhaltsstoffe. Verwenden Sie stattdessen lieber einen milden Allzweckreiniger für Böden und Arbeitsflächen, Haushaltssoda für hartnäckigen Schmutz oder Handspülmittel, das sich übrigens auch für Spiegel und Fenster eignet.

Müll reduzieren

Zum ökologischen Wohnen gehört auch, das eigene Müllverhalten zu hinterfragen.
Zum ökologischen Wohnen gehört auch, das eigene Müllverhalten zu hinterfragen.

Das gelingt zum Beispiel mithilfe wiederverwendbarer Produkte: wiederverwendbare Trinkflasche statt pfandfreier Verpackung, Putztücher aus Stoff statt Küchenrolle (zum Beispiel aus alten T-Shirts oder Hemden), Akkus verwenden, Dinge reparieren, anstatt sie wegzuwerfen, oder ungenutzte Dinge verkaufen oder verschenken.

Außerdem beugen Wochenessenspläne Spontaneinkäufen vor und helfen dabei, sowohl Abfälle als auch Kosten in einem nicht zu unterschätzenden Ausmaß zu verringern.

Wasserverbrauch senken

Duschen verbraucht durchschnittlich nur halb so viel Wasser wie ein Vollbad und ist gleichzeitig auch noch wesentlich schonender für die Haut.
Duschen verbraucht durchschnittlich nur halb so viel Wasser wie ein Vollbad und ist gleichzeitig auch noch wesentlich schonender für die Haut.

Häufiger zu duschen statt zu baden senkt den Wasserverbrauch daher ungemein - vor allem, wenn Sie einen wassersparenden Duschkopf verwenden. Die Stopptaste der WC-Spülung hilft zusätzlich beim Wassersparen.

Ebenfalls sinnvoll, um kostbares Wasser nicht einfach zu verschwenden: Geschirrspüler und Waschmaschine nur starten, wenn sie ausreichend gefüllt sind. Als Orientierung gilt bei der Befüllung der Waschmaschine, dass oben in der Trommel etwa eine Handbreit Platz ist.

Gemeinschaftliche Nutzung von Ressourcen

Nachhaltige Wohnprojekte und Siedlungen setzen auf gemeinschaftliche und ökologische Konzepte. Hierbei leben Menschen in nachbarschaftlicher Verbundenheit und teilen sich Ressourcen wie beispielsweise Gemeinschaftsgärten oder Waschräume. Die Siedlungen sind oft so geplant, dass sie eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr haben und dadurch die Nutzung von Autos reduziert wird. Durch diesen Ansatz wird der soziale Zusammenhalt gefördert und der ökologische Fußabdruck der Bewohner verringert.