In einem großen Ermittlungsverfahren, das die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in einem mutmaßlichen Fall von Anlagebetrug führt, bekam nun einer der Beschuldigten, ein 38-jähriger Deutscher, den Status als Kronzeuge zuerkannt. Damit steigen die Chancen, dass es im Fall Paraiba zu ...
Geld von Anlegern floss für Diplomatenpässe aus Afrika: Korruptionsermittler machen Beschuldigten zum Kronzeugen in mutmaßlichem Betrugsfall
Die Kronzeugenregelung wird in Österreich nur sehr selten gewährt. Im Jahr 2024 gab es laut Justizministerium genau 19 Fälle. Nun machte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) im mutmaßlichen Großbetrug bei der Plattform Paraiba, die für Investments in Kryptowährungen warb, einen Beschuldigten aus Deutschland, der auspackte, zum Kronzeugen. Der Schaden soll 400 Millionen Euro betragen. Zu den Verdächtigen zählen aus zwei Ex-Führungskräfte des Fußballklubs DSV Leoben.

BILD: SN/AFP
Einer der Verdachtsmoment im mutmaßlichen Betrugsfall Paraiba lautet, dass Spieler und Funktionäre beim Fußballklub DSV Leoben früher teilweise in Kryptowährungen wie Bitcoin entlohnt wurden (Symbolbild).