Ende gut, fast alles gut: Red Bull Salzburg beendet diese verkorkste Bundesliga-Saison nach einer Galavorstellung und einem 4:2 (3:1)-Heimsieg am Samstag gegen den Erzrivalen Rapid doch noch als Vizemeister. Damit sind die Bullen im kommenden Spieljahr in der Champions-League-Qualifikation vertreten und haben am Ende noch gerettet, was zu retten war.
Schützenhilfe von Blau-Weiß Linz
Mit dem Erfolg gegen Rapid haben die Salzburger ihrerseits die Pflicht erfüllt, und sie hatten gleichzeitig das Glück des Tüchtigen. Denn von Blau-Weiß Linz kam die Schützenhilfe, die man für diesen versöhnlichen Saisonabschluss unbedingt benötigte. Das 2:2 war für Austria Wien letztendlich zu wenig, die Violetten sind mit einem Punkt Rückstand auf Red Bull Salzburg Tabellendritter und müssen damit in die Conference-League-Qualifikation. Wie passend dazu: Das erste Tor für Blau-Weiß erzielte just Ex-Bullen-Stürmer Alexander Schmidt, der mit Salzburg einst Youth-League-Sieger wurde. Der für Red Bull Salzburg erlösende Ausgleichstreffer fiel erst in der 92. Minute durch Oliver Wähling.
Neuer und alter Meister: Sturm Graz
Neuer und alter Meister der österreichischen Fußball-Bundesliga ist Sturm Graz. Den Steirern reichte im direkten Titelduell gegen den WAC ein 1:1-Unentschieden. In der Endtabelle liegen sie zwei Punkte vor den Salzburgern. Da wie dort war der Jubel nach dem Schlusspfiff grenzenlos. Sturm eroberte den fünften Meistertitel, und das über die gesamte Saison betrachtet auch absolut verdient. Und Salzburg feierte den Vizemeistertitel wie einen großen Sieg. Im allerletzten Abdruck vermied der einstige Serienmeister nämlich das schlechteste Bundesliga-Abschneiden in 20 Jahren Red Bull Salzburg. Gleichzeitig war der starke Auftritt gegen Rapid ein Fingerzeig, dass es bei den Bullen langsam in die richtige Richtung geht.