In gut einer Woche, am 18. Mai, werden die Lauffestspiele größer als je zuvor. Bereits jetzt sind die Anmeldungen für Marathon und Halbmarathon geschlossen, eine Rekordbeteiligung ist fix.
Neben Masse ist aber auch Klasse garantiert. Peter Herzog verteidigt seinen Sieg vom Vorjahr gegen zwei Pinzgauer Landsleute und seinen einstigen EM- und Olympia-Teamkollegen Lemawork Ketema. Der gebürtige Äthiopier war auch sein Vorgänger als österreichischer Rekordhalter.
Peter Herzog, der zuletzt krankheitsbedingt seinen Start beim Vienna City Marathon absagen musste, denkt gerne an das Vorjahr zurück: "Es war die ganzen 42,195 Kilometer lang eine große Motivation, wie die Leute mich angefeuert haben. Es war etwas Besonderes, bei einem Marathon in Führung liegend zu laufen und dann auch noch als Erster ins Ziel zu kommen."
Marathon vor der Haustür
Heuer wird ihm Lukas Hollaus Konkurrenz machen, der wie Herzog für die Union Salzburg LA antritt und vorigen Herbst in 2:17:38 Stunden sensationell den Graz-Marathon gewann. Der Olympia-Triathlet von Tokio 2021 sagt: "Ich würde beim
Puma Salzburg Marathon gerne noch einmal unter 2:20 Stunden laufen und das
traue ich mir zu." Er lebt in der Stadt Salzburg und läuft beim Marathon sogar direkt daheim vorbei.
Der dritte Salzburger Topläufer im Marathon ist Andreas Stöckl (SC Leogang).
Der 31-Jährige hat ähnlich wie Herzog im Frühjahr einen gesundheitlichen Rückschlag erlebt. Jetzt freut er sich darauf, in Salzburg einen soliden Marathon
ins Ziel zu bringen. Seine Gattin, Cornelia Stöckl-Moser, zählt zu den Anwärterinnen auf einen Spitzenplatz bei den Frauen.
Leidenszeit liegt hinter Ketema
Den Kreis der Sieganwärter ergänzt Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik), der zwölf Jahre nach seinem ersten Antreten zum Salzburg Marathon zurückkehrt. Mittlerweile ist er Österreicher und hat das Land als EM-Achter 2018 (inklusive Teambronze mit Peter Herzog) würdig vertreten. Gemeinsam waren die beiden 2021 im Olympia-Marathon von Sapporo am Start, wo Ketema bei extremer Hitze aufgeben musste.
Eine längere Leidenszeit samt Oberschenkel-Operation liegt hinter ihm, beim Wings for Life Word Run legte er kürzlich 65 Kilometer zurück. Ketema sagt: "Ich visiere keine konkrete Zeit an. Ich werde versuchen, mit der Spitzengruppe mitzulaufen und
den Marathon zu genießen. Dann werde ich sehen, was ich aus dieser Ausgangsposition realisieren kann."
Mit dabei ist in Salzburg auch der jüngste Stern am heimischen Marathon-Himmel. Dominik Hirczy (Lauftreff Nussdorf) hat erst Ende April in Hamburg sein beachtliches Marathon-Debüt gefeiert (2:18:31 Stunden) und wird in Salzburg den Sparkasse Halbmarathon bestreiten. Im Vorjahr gewann er bereits die 10 Kilometer bei den Lauffestspielen.
