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Rad-Star Felix Gall wird zur Sensation bei der Vuelta

Felix Gall liegt auch bei der Vuelta unter den top 5 - und überrascht sich damit selbst.

Felix Gall überraschte bei der Vuelta bisher auch sich selbst.
Felix Gall überraschte bei der Vuelta bisher auch sich selbst.

Ausschlafen und am Nachmittag ein Stück Kuchen: Das war der Lohn für Felix Gall nach einer neuerlich überragenden ersten Woche bei der Spanien-Rundfahrt Vuelta. Da liegt der Osttiroler nach der ersten Woche auf Gesamtrang fünf, nur rund eine Minute hinter dem Podest - und hat sich damit selbst überrascht. Denn anfangs überwogen die Selbstzweifel. "Es hat schon ein paar Tage gebraucht, um in Schwung zu kommen. Aber seit dem Team-Zeitfahren am fünften Tag geht es eigentlich gut." Und am Sonntag "ging es mir eigentlich sehr, sehr gut".

Denn zum Abschluss der ersten Woche ist Gall auf den fünften Gesamtrang vorgeprescht - und das war eine doppelte Überraschung. "Denn der Sonntag war eigentlich kein Tag für das Gesamtklassement, das haben wir zumindest vorher gedacht, und dann ist es doch anders gekommen." Es war der erste Tag mit großen Zeitabständen. "Da wissen wir jetzt, wo wir stehen." Und Gall steht da eben wie schon bei der Tour de France unter den Top 5.

Zwei Grand Tours in einem Jahr in den Top 5 zu beenden, das hat noch kein Österreicher geschafft. "Es ist zunächst einmal ein tolles Gefühl, dass ich so weit vorne mitfahren kann", sagte er Montag am ersten Ruhetag. "Aber es ist noch weiter Weg bis Madrid. Es ist schon so, dass ich da vorne mitfahren möchte, aber auf der anderen Seite sind auch die Rückstände hinter mir nicht so groß."

Die Vuelta ist die dritte und letzte große Rundfahrt in dem Jahr und das würde man nach Meinung von Gall auch merken. "Alles ist ein bisschen entspannter, es herrscht auch im Feld kein so großer Stress mehr. Man merkt schon, dass das Radjahr zu Ende geht, auch wenn es immer noch anstrengend ist." Sportlich seien die Etappen bei der Vuelta anders als bei der Tour. "Es ist berglastig, aber es fehlen die ganz großen Alpenpässe und diese langen Anstiege über 25 Kilometer. Grundsätzlich ist alles kompakter."

Ein legendärer Anstieg steht ihm aber noch bevor, am Freitag erfolgt die Bergankunft auf dem Angliru, der zwar nur 1560 m hoch ist, aber als einer der meistgefürchteten Anstiege im Radsport gilt. "Das wird eine interessante Etappe, denn den Angliru bin ich noch nie gefahren. Aber es ist schon vorher die Etappe rund um Bilbao recht speziell." Da sind gleich sieben Bergwertungen im Baskenland zu absolvieren. Bis zu dieser Etappe begleitet ihn auch seine Freundin Maya, worüber sich Gall sehr freut. "Sie ist einfach eine mentale Stütze für mich."

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