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Thomas Geierspichler lässt sich nicht so leicht bremsen

Nach der Paralympics-Enttäuschung nahm sich der Salzburger eine Auszeit. Die nächsten Spiele 2028 in Los Angeles hat er fest im Blick.

Thomas Geierspichler hat seine Seele sortiert und wieder Lust aufs Rennfahren.
Thomas Geierspichler hat seine Seele sortiert und wieder Lust aufs Rennfahren.

Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler hat im Vorjahr einen der bittersten Momente seiner Sportlerkarriere erlebt. Erst schwebte der Salzburger nach der Erbringung des High-Performance-Standards für die Paralympics in Paris noch auf Wolke sieben ("Es war für mich wie ein Sommermärchen"), dann folgte die bittere Enttäuschung. Der letzte österreichische Quotenplatz für die Paralympics in Paris ging nicht an ihn, sondern an einen Kugelstoßer aus Niederösterreich.

"Ich habe zuvor sieben Jahre lang durchtrainiert und benötigte einige Wochen, um meine Seele zu sortieren. Erst Ende 2024 bin ich dann wieder voll ins Training gestartet", erzählt der zweifache Paralympics-Sieger. Nach monatelangem Training auf der Walze geht es für Geierspichler endlich wieder in die "freie Wildbahn". Den World Para Athletics Grand Prix in Nottwil (Schweiz) will er nutzen, um "meinen Motor jetzt einmal richtig durchzuputzen, Materialtests zu machen und Schritt für Schritt in den Wettkampfmodus zu kommen."

Am Start steht der 49-Jährige über 1500 m und 400 m, wobei er vor allem auf der kürzeren Distanz glänzen will. "Auf dieser Disziplin liegt jetzt für die nächsten Jahre, mit Hinblick auf die Paralympics 2028 in Los Angeles, mein absoluter Fokus", erklärt Geierspichler. Dabei sei es eine Herausforderung, "mich als Marathon-Weltrekordhalter auf die Sprintrennen umzustellen". Das große Fernziel hat er jedenfalls fest im Blick, aber auch heuer steht ihm noch ein Highlight bevor. Ende September kämpft er in Indien um WM-Medaillen.

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