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Tennismärchen bei French Open geht weiter: Loïs Boisson avanciert zur größten Sensation der Turniergeschichte

Die Französin, auch Tennisfans bislang völlig unbekannt, steht im Halbfinale von Roland Garros. Was sich für sie nun ändert? "Nichts."

Loïs Boisson ist im Halbfinale der French Open.
Loïs Boisson ist im Halbfinale der French Open.

Loïs Boisson ist die größte Sensation in der Geschichte der French Open, oder zumindest auf dem Weg dorthin. Die Französin, 361. der Weltrangliste und erstmals im Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers, steht nach einem 7:6 (6), 6:3 über die als Nummer sechs gesetzte Russin Mirra Andrejewa bereits im Halbfinale, fordert dort nun am Donnerstag US-Star Coco Gauff. Um den zweiten Platz im Endspiel duellieren sich die Weltranglistenerste Arina Sabalenka und die vierfache Paris-Triumphatorin Iga Świątek.

Boisson ist und agiert komplett unbeeindruckt

Bereits im Achtelfinale hatte sie mit Jessica Pegula die Weltranglistendritte eliminiert. Ob das Tennismärchen nun noch weitergeht oder doch eine der aktuell drei besten Spielerinnen am Samstag die Trophäe gewinnt: Der Superstar des Turniers heißt schon jetzt Loïs Boisson. Die 22-Jährige lag gegen Andrejewa 3:5 im ersten und 0:3 im zweiten Satz zurück: "Meine Kräfte schienen am Ende, aber ich habe es irgendwie doch geschafft. Es ist unglaublich, unbeschreiblich."

Von 361 auf 65

Fakten, die das unterstreichen: In ihrer Karriere bislang hatte Boisson erst eine Spielerin aus den Top 100 besiegt, 130.000 Euro verdient und auf der drittklassigen ITF-Tour gespielt. Nun ist sie zumindest die Nummer 65 der Welt und kassiert 680.000 Euro. Was sich nun ändert? "Nichts, außer dass ich größere Turniere spielen kann", sagt sie relativ unbeeindruckt - wie sie auch spielt. Das Publikum liegt ihr zu Füßen.

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