Alm (Bergweide)

Das Bild zeigt die Walcher-Hochalm vor dem Hohen Tenn, die ausschließlich der Almwirtschaft dient.
Die Stegmoosalm in Mühlbach am Hochkönig.

Alm ist ein bayrisch-österreichischer Ausdruck (andere Begriffe dafür sind Alp, Alpe oder Alb) und bezeichnet das Sömmerungsgebiet[1], also Bergweiden höherer Lagen samt den Wirtschaftsgebäuden und der sonstigen Infrastruktur, die während der Sommermonate auf Bergen landwirtschaftlich genutzt werden. Almen liegen stets außerhalb des Dauersiedlungsraumes.

Einleitung

Wir gehen auf die Alm ist ein gängiger Ausdruck und meint manchmal den Besuch einer Almlandschaft, manchmal den Besuch einer Almhütte, die bewirtschaftet oder unbewirtschaftet sein kann. Ursprünglich verwendete man das Wort Alm jedoch für die Gesamtheit dieses landwirtschaftlichen Betriebes. Erst durch Aufkommen des Fremdenverkehrs entwickelte sich der Begriff Alm für Almhütten, die vorranging als Gastwirtschaften dienen. Heute werden vielfach ehemalige Almhütten, die einst zum sommerlichen Almbetrieb für Sennerinnen und Sennen notwendig waren, in vergrößerter Gestalt oder in einem rustikalen Stil völlig neu erbaut als gastronomische Betriebe geführt. Der Begriff Alm als Bergweide stammt vom althochdeutschen Begriff dieser Hochweiden, nämlich "alba", mittelhochdeutsch "albe".

Almwirtschaft

Hauptartikel Almwirtschaft

Das Almpersonal bestand einst aus der Sennin oder dem Senn (die regional auch anderes hießen, beispielsweise im Salzburger Pinzgau nannte man den Senn auch Melcher- abgeleitet vom Melken der Kühe, der Begriff Melker bzw. Melcher ist spätestens seit dem 15. Jahrhundert bekannt) und wenigstens einem oder einer Helfer(in). Die Milch der weidenden Kühe wurde einst auf der Alm im Wesentlichen zu Käse verarbeitet. Es waren oft viele Jahre, manchmal auch Jahrzehnte dieselben Personen auf derselben Alm. Oft waren sie auch verheiratet und betreuten gemeinsam eine Alm.

Die Betreuung der Kühe war die tägliche Hauptarbeit auf einer Alm. Diese wurde morgens und abends gemolken. Eine weitere wichtige Tätigkeit war die Herstellung von Käse.

Daten

2023 gab es im Land Salzburg etwas mehr als 1 700 Almen. Im Vergleich dazu waren es in den 1950er-Jahren noch mehr als 2 300.

  • Zahl der Almen: 2000: 1 810; 2022: 1 736;
  • Betriebe mit Almauftrieb: 2000: 5 197; 2022: 4 282;
  • Almflächen in Hektar: 2000: 199 335; 2022: 173 147;

Weitere SALZBURGWIKI-Beiträge zum Thema Alm

Siehe auch Alpines Lexikon mit weiteren Begriffen.

Bilder

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Quellen

Einzelnachweis