"Die spinnen, die Finnen!" Das denkt wohl so mancher, der mit Hitze und dem Saunieren nichts anfangen kann, über dieses positiv "verrückte" Volk an leidenschaftlichen Saunierern. Dem gegenüber stehen jedoch auch hierzulande viele Menschen, die regelmäßig in die Sauna gehen. Und laut Günter Weisgram, Präsident des Österreichischen Sauna-Forums, ist der Trend zum Saunieren ungebrochen hoch. Das zeigte auch die "Saunameisterschaft", bei der sich Österreichs beste Saunameisterinnen und Saunameister kürzlich in Bad Hofgastein gemessen haben.
Gute Hygiene hat in der Sauna Priorität
Doch worauf kommt es beim richtigen Saunieren wirklich an? Weisgram verweist zunächst auf die korrekte Einhaltung von Hygienestandards, die leider nicht immer beachtet werden. "Vor dem Saunagang sollte man duschen, aber sich dann gut abtrocknen und trocken in die Sauna gehen. Nach dem Saunagang sollte man vor der Abkühlung im Tauchbecken erneut duschen", erklärt Weisgram und ergänzt: "Wichtig ist auch die richtige Größe der Saunatücher, die ideale Größe beträgt 200 x 60 Zentimeter. Weiters sollte man immer ein trockenes Handtuch dabeihaben." Auch Angewohnheiten wie Nägel schneiden, sich rasieren oder mit gefärbten Haaren in die Sauna gehen sollte man unterlassen.
Welche weiteren Tipps hat Weisgram für Saunaanfängerinnen und -anfänger? "Man sollte sich als Laie aufgrund der größeren Hitze nicht gleich auf die oberste Stufe legen. Wenn ich nach der Sauna rausgehe, ist es empfehlenswert, dass man ein paar Schritte macht und nicht stehen bleibt. Wenn ich stehen bleibe, fährt mir das Blut in die Beine. Am besten ab ins Freie und die Lunge ‚durchlüften' lassen, bevor man sich im Wasser abkühlt."
In der Sauna ganz wichtig: Auf den Körper hören
Kommt man nach dem Saunagang aus dem Wasser, ist es wichtig, sich zwischen den Saunagängen - es werden drei Gänge mit maximal 15 Minuten pro Sitzung empfohlen - auszuruhen.