Bernd Huber

Aus SALZBURGWIKI
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Mag. iur. Bernd Huber (* 1965 in München) ist ein Abteilungsleiter im Magistrat der Landeshauptstadt Salzburg.

Leben

Ausbildung und Beruf

Huber absolvierte das Diplomstudium der Rechtswissenschaften. Seine Diplomarbeit über das Thema "Oberbefehl, Verfügungsrecht und Befehlsgewalt über das österreichische Bundesheer" widmete er seinen Eltern, den Angehörigen des Stabsbataillons des Militärkommandos Salzburg und der Katholischen Österreichischen Hochschulverbindung Rheno-Juvavia.

Nach Absolvierung der Gerichtspraxis trat Huber im Jahr 1992 in den Dienst der Landeshauptstadt. Zunächst im Verkehrs- und Straßenrechtsamt verwendet, war er bereits ab 1993 Abteilungsjurist im Bereich der Raumplanung und wirkte als solcher an der Erstellung des Räumlichen Entwicklungskonzepts sowie flächendeckender Flächenwidmungs- und Bebauungspläne federführend mit.

Im Jahr 2002 wurde er vom damaligen ÖVP-Bürgermeister-Stellvertreter Karl Gollegger in dessen Büro berufen und wurde im Jahr 2004 von dessen Nachfolger Harald Preuner übernommen.

Im Jahr 2023 war Huber längst Büroleiter Preuners, der seit fast fünf Jahren Bürgermeister der Stadt Salzburg war und nach der Bürgermeisterwahl 2024 abtreten wollte. Zum Abschied verschaffte Preuner Huber die Leitung der Magistratsabteilung MA 1 – Allgemeine und Bezirksverwaltung. Dies ging nicht ohne Misstöne vor sich: Im Auswahlverfahren hatte Huber, mit lediglich einem Punkt Rückstand, unter den Bewerbern nur Platz 2 erreicht. Die Entscheidung zugunsten Hubers fiel gegen die Stimmen von SPÖ und Grünen (Bürgerliste) mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ und der (bei Stimmengleichheit den Ausschlag gebenden) Stimme des Stadtchefs. Dieser Vorgang, der von der langjährigen Praxis, immer den Erstgereihten zu bestellen, abweiche, wurde von den überstimmten Parteien scharf kritisiert.[1]

Milizoffizier

Huber, der schon seine Diplomarbeit einem wehrrechtlichen Thema gewidmet hatte, ist auch Milizoffizier in Stabsverwendung. Er ist weiters Funktionär von Vereinigungen wie der Salzburger Offiziersgesellschaft, der Bundesvereinigung der Milizverbände und dem Kameradschaftsbund.

Im Dezember 2021 wurde Huber, damals im Rang eines Oberstleutnants der Reserve stehend, von der Generalversammlung der Bundesvereinigung der Milizverbände zum Präsidenten dieser Vereinigung gewählt.[2]

Privates

Huber ist verheiratet und hat drei Kinder.

Werke

  • Herbert Hodurek/Bernd Huber: Ein kleines Edelweiß. [Die Kriegserinnerung des Ritterkreuzträgers Herbert Hodurek.] Österreichischer Milizverlag, Nr. 13[3]. Salzburg 1997.
  • Unter dem Schutz von Rupert und Virgil. Die Burgen und Befestigungsanlagen im Erzstift Salzburg. Österreichischer Milizverlag, 2018 bis …[3]
Band 1 = Nr. 42: Flachgau–Oberösterreich. 2018.
Band 2 = Nr. 52: Bayern. 2019.
Band 3 = Nr. 57: Pinzgau'‘ 2020.
Band 4 = Nr. 63: Vizedomamt Leibnitz – an Mur, Save und Drau. 2021.
Band 5 = Nr. 66: Tennengau, Tirol/Windisch Matrei. Salzburg [2022].
Band 6 = Nr. 77: Pongau, Enns-, und Murtal. 2023.
  • Ein Traum von Kaiser und Reich. Die Geschichte des Metternich-, Dietrichstein-, Neuburg-, Prinz Sulzbach-, Kokorsova-Kürassierregimentes 1674-1734. Österreichischer Milizverlag, Nr. 73[3]. Salzburg 2023.

Quellen

Einzelnachweise

  1. *ORF Salzburg, 13./14. Juli 2023 Huber neuer Verwaltungschef: SPÖ kritisiert Kür
  2. ORF, 9. Dezember 2021: Bundesheer: Bernd Huber neuer Präsident der Milizverbände
  3. 3,0 3,1 3,2 [https://www.miliz.at/de/search?q=Bernd+Huber im Österreichischen Milizverlag erschienene Werke von Bernd Huber
Zeitfolge
Vorgänger

Michael Haybäck

Leiter der Magistratsabteilung 1 der Stadt Salzburg
seit 2023
Nachfolger