Ernst Hanisch

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Ernst Hanisch (70)

Univ.-Prof. Dr. Ernst Hanisch (* 16. Jänner 1940 in Thaya, .) ist ein österreichischer Historiker und emeritierter Professor für Neuere Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg.

Leben

Er legte 1958 seine Matura am Realgymnasium in Waidhofen an der Thaya ab, nach der Ableistung des Wehrdienstes begann er an der Universität Wien ein Studium der Germanistik und Geschichte. 1964 promovierte er mit seiner Arbeit über "Stefan George, sein Kreis und der Nationalsozialismus".

Als Stipendiat begann seine wissenschaftliche Karriere im Zeitraum von 1964 bis 1967 am Internationalen Forschungszentrum Salzburg. Ab 1967 war er Assistent am Historischen Institut der Universität Salzburg bei Erika Weinzierl, im Jänner 1977 wurde er an der Universität Salzburg Dozent für Neuere Österreichische Geschichte, 1979 außerordentlicher Professor für Neuere Österreichische Geschichte neben Gerhard Botz und somit Nachfolger von Weinzierl.

Seit 2005 ist er im Ruhestand.

Ausbildung

  • 1946–1950: Volksschule in Thaya
  • 1950–1958: Realgymnasium in Waidhofen/Thaya, Abschluss mit Matura
  • 1959–1964: Studium der Geschichte und Germanistik in Wien; Dissertation: "Stefan George, sein Kreis und der Nationalsozialismus"
  • 10. April 1964: Promotion

Berufslaufbahn

  • 1964–1965: Stipendiat der Fritz-Thyssen-Stiftung am Internationalen Forschungszentrum in Salzburg
  • 1965–1967: Stipendiat des Theodor-Innitzer-Studienfonds in Salzburg
  • ab 1967: Assistent am Historischen Institut der Universität Salzburg bei Prof. Dr. Erika Weinzierl
  • 12. Juni 1975: Einreichung des Habilitationsansuchens
  • 3. Jänner 1977: Ernennung zum Universitätsdozenten für Neuere Österreichische Geschichte
  • seit 1979: Ao. Prof. für Neuere Österreichische Geschichte

Sonstiges

Verfasser und Herausgeber zahlreicher Bücher und Aufsätze (Auswahl):

  • Konservatives und revolutionäres Denken. Deutsche Sozialkatholiken und Sozialisten im 19. Jahrhundert. Wien und Salzburg 1975.
  • Karl Marx und die Berichte der österreichischen Geheimpolizei. (Schriften aus dem Karl-Marx-Haus, H. 16) Trier 1976.
  • Die Ideologie des politischen Katholizismus in Österreich 1918–1938. Wien und Salzburg 1977.
  • Der kranke Mann an der Donau. Marx und Engels über Österreich. (Veröffentlichungen des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Geschichte der Arbeiterbewegung.) Wien, München und Zürich 1978.
  • NS-Herrschaft in der Provinz. Salzburg im Dritten Reich, Salzburg 1983
  • Im Schatten berühmter Zeiten. Salzburg in den Jahren Georg Trakls (1887–1914), Salzburg 1986 (gemeinsam mit Ulrike Fleischer)
  • NS-Herrschaft in Österreich, hg. mit Emmerich Tálos und Wolfgang Neugebauer. Wien 1988.
  • Der lange Schatten des Staates. Österreichische Gesellschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert 1890-1990. Wien 1994.
  • Der Obersalzberg, das Kehlsteinhaus und Adolf Hitler, Berchtesgaden 1996
  • Gau der guten Nerven. Die nationalsozialistische Herrschaft in Salzburg, Salzburg 1997
  • Männlichkeiten. Eine andere Geschichte des 20. Jahrhunderts. Wien 2005.
  • Geschichte der österreichischen Bundesländer seit 1945 (gemeinsam mitRobert Kriechbaumer)
  • Geschichte der österreichischen Land- und Forstwirtschaft im 20. Jahrhundert. Wien 2002 (gemeinsam mit Ernst Bruckmüller).

Er wirkte bei der Erstellung des Buches "Nationalsozialismus und Krieg" mit.

Auszeichnungen

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Ernst Hanisch"