Gainfeld

Das Gainfeld ist ein landschaftlich reizvolles Hochtal mit teils spezieller Alpenflora im Westen von Bischofshofen im Pongau zum Hochkönig.
Geografie
Das Gainfeldtal befindet sich zwischen Bischofshofen und den östlichen Ausläufern des Hochkönigstock, den Mandlwänden, auf einer mittleren Höhe von 865 m ü. A.. Es ist landschaftlich recht schön: nördlich buchendominierte Wälder über Kalk (teilweise noch recht naturnah), südlich Fichtenwälder über Grauwacke. Das hintere Tal bei der Kematenalm ist einsam und wenig begangen, nördlich oberhalb ist das Moor bei der Grünmaißalm ein Kleinod: ein anthropogen praktisch nicht beeinflusstes Hochmoor. Beim Talschluss geht es in Richtung Hochkönig hinauf: bunte Almwiesen, Schuttfluren und Felsen prägen das Bild.
Das Bauerngut Egg im Gainfeld wurde als Ritterlehen der Herren von Pongau bereits 1180 erwähnt. Da fiel es wieder an das Salzburger Erzbistum zurück und kam 1304 an die Herren von Guetrat. Am östlichen Ausgang des Gainfelds befindet sich die Paul-Ausserleitner-Schanze, früher Bubi Bradl Schanze.
Gewässer
Durch das Tal fließt der Gainfeldbach.
Sehenswürdigkeiten
Geologie
Zwischen dem der Grauwackenzone zugehörige Hochkeil einerseits und dem aus Werfener Schichten aufgebauten Flachenberg andererseits liegt das Gainfeld. Das Tal besteht aus grünen Werfener Schichten, mit Ausnahme der Mündungsschlucht, die aus Phyllit ist.
Weblink
- Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 23. September 2024
Quellen
- Seefeldner, Erich: Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde, Verlag "Das Bergland-Buch", Salzburg, 1961
- Kompass Wanderkarte St. Johann, Großarltal, Kleinarltal 1:50.000
- Freytag & Berndt Wanderkarte Pongau, Hochkönig, Saalfelden, 1:50.000
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.