Gottfried Toldt

Aus SALZBURGWIKI
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Dr. Gottfried Toldt (* 5. Juli 1854 in Bruneck, Südtirol;[1]25. Mai 1931 in der Stadt Salzburg)[2] war Rechtsanwalt in der Stadt Salzburg sowie langjähriger Bürgermeister-Stellvertreter der Landeshauptstadt.

Leben

Gottfried Toldt war Sohn des k. k. Steuerinspektors Josef Toldt und der Walburg geb. Tinkhauser[1] sowie Bruder des damals bekannten Wiener Anatomen Carl Toldt (und daher Onkel des Salzburger Augenarztes Anton Toldt). Er wurde nach Vollendung seiner Studien an der Innsbrucker Universität dort zum Doktor der Rechts- und Staatswissenschaften promoviert.[3]

Gottfried Toldt gehörte durch mehr als 16 Jahre, vom Jahr 1903 bis zum Jahr 1919, ununterbrochen dem Gemeinderat der Stadt Salzburg an. Er wurde im Jahr 1908 erstmals zum zweiten Bürgermeister-Stellvertreter gewählt und bekleidete vom Jahr 1912 bis zum Jahr 1919 das Amt des ersten Bürgermeister-Stellvertreters.

Ganz besonderes Interesse bezeigte Toldt für das Stadttheater, dessen Intendant er durch viele Jahre war. Während des Ersten Weltkriegs tat er das Möglichste, um die Ernährungsverhältnisse der Bevölkerung nach Möglichkeit zu bessern.

Dem gebürtigen Tiroler war (wie Bürgermeister Max Ott in seinem Nachruf ausführte) die Stadt Salzburg zur zweiten Heimat geworden, in der er bei denen, die ihn näher kannten, ob seines geraden Wesens hoch geschätzt und beliebt war.

Dr. Gottfried Toldt starb nach ganz kurzer Krankheit im Alter von 77 Jahren.

Quelle

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Taufbuch der Pfarre Bruneck, Bd. VI S. 35
  2. Sterbebuch der Stadtpfarre Salzburg-St. Johannes am Landeskrankenhaus, Bd. XVIII S. 232
  3. Salzburger Chronik, 7. Februar 1930, S. 4: Das 50jährige Doktorjubiläum Dr. Tolds.
Zeitfolge
Zeitfolge
Vorgänger

Hermann von Vilas

2. Bürgermeister-Stellvertreter der Stadt Salzburg
1908–1912
Nachfolger

Anton Urban