Huperzia selago

Huperzia selago'[1], Synonym Lycopodium selago, auch Tannen-Teufelsklaue oder Tannenbärlapp genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Bärlappgewächse (Lycopodiaceae) der Klasse der Bärlapppflanzen (Lycopodiopsida).
Beschreibung
Der gabelig verzweigte, aufsteigende Spross ist von abstehenden, nadelförmigen Blättern umsäumt. Die Sporophylle sind gleichartig und gleich groß wie die Laubblätter, meist in der Mitte der Jahrestriebe, hellgelb, leicht abgeflacht. In den Achseln der oberen Laubblätter befinden sich oft Brutknospen, die bei Berührung leicht abbrechen. Von anderen Bärlapparten ist die Art neben dem kräftigen Wuchs vor allem durch das Fehlen von Ausläufern zu unterscheiden.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[2]
Die Teufelsklaue ist in Salzburg in den meisten Florenquadranten nachgewiesen und fehlt nur in den tiefsten Lagen (Wittmann et al. 1987, Salzburger Botanische Arbeitsgemeinschaft 2017). Die Art ist auch im Nationalpark Hohe Tauern heimisch (Hartl & Peer, 2005). Die Höhenverbreitung ist von rund 700 bis 2 400 m ü. A. dokumentiert. Im Hügelland und in der montanen Zone bewohnt die Art vor allem Moosgesellschaften in lichten, bodensauren Nadelwäldern, im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze ist sie besonders in der Krummholzzone, in Alpenrosenbeständen, in der Zwergstrauchheide, in Magerweiden und Magerrasen, sowie in Silikatfelsfluren zu finden (Kurz & Kurz 2020). Die Sporenreife erfolgt von (Mai) Juli bis Oktober (Dezember) (Adler et al. 1994, Kurz & Kurz 2020).
Biologie und Gefährdung
Die Art bildet normal keine größeren Bestände und tritt nur lokal auf, ist wegen der weiten Verbreitung im Land aber ungefährdet.
Weiterführende Informationen
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Bilder
- Huperzia selago – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Adler, W., K. Oswald & R. Fischer 1994. Exkursionsflora von Österreich, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart und Wien.
- Hartl, H. & Thomas Peer 2005. "Pflanzen", Wissenschaftliche Schriften Nationalpark Hohe Tauern, Nationalparkrat.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2020. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 13 Februar 2020].
- Salzburger Botanischen Arbeitsgemeinschaft 2017. Verbreitungsatlas Salzburg - unkorrigierte Testversion. URL: https://biss.standortsanalyse.net/ [online 2020.08.06].
- Wittmann, H., A. Siebenbrunner, P. Pilsl, Paul Heiselmayer 1987. Verbreitungsatlas der Salzburger Gefäßpflanzen. Sauteria 2: 1-403.
Einzelnachweise
- ↑ (L.) Bernh. ex Schrank & Mart., 1829
- ↑ siehe Phänologie