Kastengrat

Aus SALZBURGWIKI
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Hier der Blick zum Großglockner und in den Ödenwinkel. Rechts: Verlauf des Kastengrates zum Hohen Kasten und zum Eiskögele – im hinteren Stubachtal genau auf der Landesgrenze Salzburgs zu Osttirol. Dahinter setzt sich der Verlauf über die Romariswandköpfe zum Großglockner (höchster Punkt) fort. Links: Westseite des Johannisberges, auf dessen anderer Seite in Kärnten die Pasterze "entspringt".

Der Kastengrat ist ein Bergkamm in den Hohen Tauern im Bereich der Glocknergruppe.

Geografie

Der Kastengrat erstreckt sich an der südlichen Grenze der Pinzgauer Gemeinde Uttendorf zu Osttirol im südlichen Stubachtal. Vom Medelzkopf (2 762 m ü. A.) beginnend steigt er über die Medelzscharte (2 639 m ü. A.) und Kastenturm (2 917 m ü. A.) zum Hohen Kasten (3 189 m ü. A.) an. Von dort führen alpine Steige entweder über den Schneewinkelkopf (3 476 m ü. A.) zur Glocknerwand und auf die beiden Großglockner-Gipfel oder über die Untere Ödenwinkelscharte (3 154 m ü. A.) zum Johannisberg (3 453 m ü. A.), an dessen Osthängen die Pasterze ihren Ursprung hat(te).

Ereignis

Zwei Salzburger Alpinisten waren am Sonntag, den 9. Juli 2023, bei einer Tour zum Großglockner ums Leben gekommen. Die beiden waren in der Früh von der Rudolfshütte in Uttendorf aufgebrochen und wollten über den Kastengrat zum höchsten Berg Österreichs aufsteigen. Da sie sich bis 20:00 Uhr nicht mehr meldeten, wurde noch am Abend eine Suchaktion gestartet. Am Montagvormittag, den 10. Juli, wurden zwei Leichen auf Osttiroler Seite aufgefunden. Die beiden waren demnach mit einem zehn Meter langen Seil verbunden und dürften in der ersten Hälfte des Kastengrats rund 100 Meter abgestürzt sein. Die beiden Bergsteiger, ein 42-Jähriger aus dem Pinzgau und ein 33-Jähriger aus dem Flachgau, hatten auf der Rudolfshütte übernachtet und waren in der Früh zur Tour aufgebrochen. Laut ORF waren es zwei erfahrene Alpinisten.

Weblink

  • Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 10. Juli 2023)

Quellen