Kopftuchgruppe Thalgau

Die Kopftuchgruppe Thalgau ist eine Gruppe von 33 Frauen (Mitgliederstand 2012) und zählt zu den Traditionsvereinen in Thalgau.
Geschichte
Die Kopftuchgruppe Thalgau wurde 1974 von Maria Schmidinger, Bürgermeistersgattin, mit 24 Frauen gegründet.
Das schwarzseidene Kopftuch
Durch die Befreiung von der Grundherrschaft 1848 erlebte die bäuerliche Bevölkerung einen wirtschaftlichen Aufschwung. In den darauf folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Kopftuchtracht als bäuerliches Festgewand. Die Kopftuchtracht ist hauptsächlich in Oberösterreich, Salzburg und Bayern gebräuchlich.
Das Gewand, Rock, Schürze und Spenzer ist in schwarz gehalten. Das schwarze Seidentaft Kopftuch in der Größe von ca. 1,60 x 1,60 früher bis zu 2 qm groß wird kunstvoll gebunden. Es gibt bis zu 40 verschiedene Bindearten und jeder Ort oder Gegend hat seine eigene Form der Bindung. Daran kann man die Herkunft der Trägerinnen erkennen.
Vereinszweck
Das Kopftuch zählte früher in Thalgau zum bäuerlichen Festgewand und wurde in dort bis 1955 noch vereinzelt getragen. Im Jahr 1974 erfolgte die Gründung des Vereins, damit diese ländliche Gewandkultur nicht verloren geht. Die Erhaltung und Weitergabe des Brauches des so genannten Kopftuchbindens stellt somit den Vereinssinn dar und natürlich auch das Tragen der Tracht bei verschiedenen Festen und Feiern. Als sehr wesentlich gilt in der Gruppe die Gemeinschaftspflege und der Zusammenhalt.
Vereinsführung
Obfrauen:
- 1974: Maria Schmidinger
- 1974–1979 Angela Frenkenberger, Lechnerbäuerin
- 1979–1989 Fanny Schossleitner, Stellvertreterin Herta Leitner
- 1989–2012 Katharina Greisberger (seit 2012 Ehrenobfrau), Stellvertreterin Maria Eppenschwandtner, Gschwandlbäuerin
- seit 2012: Walburga Burgi Schruckmeyer, Gruberbäuerin, Stellvertreterin: Walburga Burgi Winkler, Hinterhuberbäuerin, beide aus Egg
Kontakt
- Über die Gemeinde Thalgau:
- Telefon: (0 62 35) 74 71
- E-Mail: thalgauer@kopftuchgruppe.at
Bilder
Kopftuchgruppe Thalgau – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI