Wolfgang Wiesenthal

Wolfgang Wiesenthal (* 1934) war ein Salzburger Unternehmer.

Leben

Sein Vater Günther Wiesenthal hatte zusammen mit Georg und Dimitri Pappas ab 1951 die österreichische Mercedes-Benz-Organisation aufgebaut. Die Geschäfte hatte in den 1960er-Jahren sein Sohn Wolfgang übernommen, der mit 15 historischen Automobilen die größte private Sammlung besaß.[1] Ein Teil davon war in den 1960er-Jahren in einem Teil der Gebäude eingestellt.[2]

1968 war zusammen mit seiner Schwester Dkfm. Susanne Wiesenthal Prokurist der der Firma "Wiesenthal & Co KG" mit Adresse Makartplatz 1.[3] Anfang August 1974 musste Wolfgang Wiesenthal mit einem Schuldenstand von 41 Millionen Schilling den Konkurs anmelden. Zum Zeitpunkt des Konkurses war er aber nicht mehr geschäftsführender Gesellschafter der Automobil Import- und Vertriebsgesellschaft m. b. H.[4] Zuletzt war er Geschäftsführer der Salzburger Getränkefabriks Ges.m.b.H.. Auf der Aktiva-Seite konnte Wiesenthal Liegenschaften im Wert von 30 Millionen Schilling aufweisen. Wiesenthal besaß u. a. ein Haus in Salzburg-Morzg.[5]

Der bedeutendste Vermögenswert war der Kreuzhof an der Hellbrunner Allee, der um fast neun Millionen Schilling versteigert wurde. Im Frühjahr 1978 wurde das Konkursverfahren beendet. Rund zehn Millionen Schilling an Forderungen blieben aber offen, darunter jene des Finanzamts. Gläubiger, die in Grundbüchern eingetragen waren, erhielten zum großen Teil ihre Forderungen. Wolfgang Wiesenthal lebte 1978 in London und arbeitete dort für eine Mercedes-Benz-Vertretung.[6]

Quelle

Einzelnachweise

  1. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 25. Jänner 1968, Seite 9 sowie vom 19. Oktober 1971, Seite 5
  2. Archiv Krackowizer und www.sn.at Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 19. September 1970
  3. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 13. Jänner 1968, Seite 8
  4. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 10. Februar 1962, Seite 21
  5. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 9. April 1975, Seite 10
  6. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 20. April 1978, Seite 9