Makellose Figuren, geschönte Bilder und Videos: Viele Jugendliche streben nach einem vermeintlich perfekten Körperbild, das ihnen durch soziale Medien und gesellschaftliche Normen vermittelt wird. Der Druck, diesen Idealen zu entsprechen, kann Unsicherheiten hinsichtlich des eigenen Körpers verstärken und erheblichen Einfluss auf das Selbstwertgefühl haben.
Bewusstsein schaffen für Körperbilder
Um dem entgegenzuwirken, setzt das Projekt "I am good enough. Stark durch vielfältige Körperbilder" der Wiener Gesundheitsförderung (WiG) und queraum. kultur- und sozialforschung auch heuer wieder auf kostenlose Schulprojekte, Webinare und Vorträge für erwachsene Bezugspersonen und Interessierte. Im Rahmen dessen soll es vor allem darum gehen, Bewusstsein für die psychosoziale Gesundheit von jungen Menschen zu schaffen und für eine kritische Auseinandersetzung mit Schönheitsidealen zu sensibilisieren.
Medienkompetenz fördern und stärken
"Jugendliche in vulnerablen Entwicklungsphasen vergleichen sich oft mit anderen und orientieren sich daran. Umso wichtiger ist es, ihnen ein diverses Bild von Schönheit zu vermitteln und ihre Medienkompetenz zu fördern", sagt Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung: "Unser kostenloses Weiterbildungsprogramm gibt auch erwachsenen Bezugspersonen Anregungen und Tipps mit auf den Weg, um Jugendliche bei der Entwicklung eines stabilen Selbstwertgefühls unterstützen zu können." Behandelt werden mittels "I am good enough" Themen rund um Körperbilder, KI-Avatare, Schönheitsideale und Diskriminierung bei Behinderung.
Die nächsten Online-Termine
In "Schönheit ohne Norm - warum Behinderung nicht hässlich ist" geht es um körperliche Idealvorstellungen. Diese schließen viele Körper aus - besonders an der Schnittstelle von Behinderung und Geschlecht. Der Vortrag von Heidemarie Egger (Interessenvertretung Frauen mit Behinderung) zeigt, warum es wichtig ist, die eigene Haltung zum Thema Behinderung zu hinterfragen und dadurch ein neues Bild von Schönheit zu entwickeln. Nächster Termin: 3. April 2025, 17 bis 18 Uhr.
Die Workshop-Termine rund um Körperbilder und Schönheitsideale, die in sozialen Medien grassieren, richten sich nicht nur an Ansprechpersonen im schulischen Umfeld und der Jugendarbeit, sondern an alle, die diese Themen umtreiben. "In Phasen der Veränderung können geschönte Bilder und überzogene Ideale ein bereits labiles Selbstbild negativ beeinflussen", heißt es vonseiten des Workshop-Anbieters.
Die folgenden Vorträge sollen über mögliche Einflüsse informieren und zeigen Schutzfaktoren und Handlungsoptionen auf, die die Heranwachsenden dabei unterstützen, einen gesunden Selbstwert zu entwickeln:
- Mittwoch, 2. April 2025, 17.30 bis 19 Uhr
- Donnerstag, 8. Mai 2025, 10 bis 11.30 Uhr
- Mittwoch, 21. Mai 2025, 17.30 bis 19 Uhr.
Die Teilnahme ist jeweils kostenlos.
Anmeldungen unter: https://eveeno.com/iamgoodenough_webinare