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Zur eigenen Balance finden auf der Slackline

Die Slackline ist ein hervorragendes Trainingsgerät zur Stärkung von Muskulatur und Koordination.

Es kann, muss aber nicht eine „Highline“ sein: Slacklinen funktioniert in jeder Höhenlage.
Es kann, muss aber nicht eine „Highline“ sein: Slacklinen funktioniert in jeder Höhenlage.

Slackline bedeutet übersetzt eigentlich nur "lockeres Band". Damit ist im Großen und Ganzen auch schon die Herausforderung dieser Sportart beschrieben. Im Prinzip geht es eigentlich immer "nur" darum, auf einem schmalen Band zu balancieren, das in verschiedenen Höhen angebracht werden kann. Egal ob knapp über dem Boden (Lowlining) oder hundert Meter über dem Grund (Highlining) - Ziel ist es, den eigenen Körper auf der wackligen Line zu halten.

Slacklines können im Garten, im Park oder zwischen zwei festen Punkten gespannt werden.
Slacklines können im Garten, im Park oder zwischen zwei festen Punkten gespannt werden.

Typischerweise stellt das "Slacken" eine beliebte Ergänzung zu vielen anderen Sportarten dar, die ein gutes Balancegefühl voraussetzen, wie etwa Klettern, Skifahren oder Snowboarden. Als "Erfinder" des Slacklinens gelten übrigens die amerikanischen Kletterer Adam Grosowsky und Jeff Ellington. Die beiden Sportler begannen Anfang der 80er-Jahre damit, auf Absperrketten von Parkplätzen ihre Balance zu testen, und fanden schnell Gefallen an dieser Art des Trainings. Statt ihrer Kletterseile benutzten sie irgendwann Schlauchbänder, die sie zwischen Bäumen spannten. Und voilà - das Slacken war geboren.

Mehr als ein Spaßgerät

Obwohl der Tanz auf dem Band durchaus Spaß macht, geht die therapeutische Bedeutung weit über die eines "Spaßgeräts" hinaus. Slacklines sind nämlich durchaus ernst zu nehmende Sport- und Trainingsgeräte für jedes Alter. Der Trendsport fordert und fördert nicht nur Gleichgewichtssinn und Konzentrationsfähigkeit, sondern auch Gelenkstabilisation und Koordination. Dazu kommen beim Slacklinen auch gewisse konditionelle Fähigkeiten, die den Sportlern abverlangt werden. So ist das Stehen und Gehen auf der Line eine höchst anstrengende Angelegenheit für die Stabilisationsmuskulatur im ganzen Körper.

Speziell die Tiefenmuskulatur in den Beinen und im Rumpf wird beansprucht, weil dauerhaft kleine Regulationen vorgenommen werden müssen, um das Gleichgewicht zu halten. Da auch Knie- und Hüftgelenk beim Stehen auf der Line stets leicht gebeugt sein sollten, wirkt die Bewegung auch dort auf Dauer kräftigend. Gekräftigt werden auch die Muskeln an Armen, Schultern und im oberen Rücken.