Adnet
Ortsbild | |
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Karte | |
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Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Hallein (HA) |
Fläche: | 30 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 40' N, 13° 07' O |
Höhe: | 484 m ü. A. |
Einwohner: | 3 680 (1. Jänner 2023)[1] |
Postleitzahl: | 5421 |
Vorwahl: | 0 62 45 |
Gemeindekennziffer: | 5 02 02 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 3 Katastralgemeinden |
Geografische Karte der Gemeinde: | Karte
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Gemeindeamt: | 5421 Adnet 78 a |
Offizielle Website: | www.adnet.salzburg.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Wolfgang Auer (ÖVP) |
Gemeindevertretung (2024): | 21 Mitglieder: 12 ÖVP, 7 SPÖ, 2 FPÖ |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 1 028 |
1880 | 1 061 |
1890 | 1 116 |
1900 | 1 171 |
1910 | 1 591 |
1923 | 1 336 |
1934 | 1 376 |
1939 | 1 432 |
1951 | 1 653 |
1961 | 1 815 |
1971 | 2 230 |
1981 | 2 598 |
1991 | 2 927 |
2001 | 3 324 |
2011 | 3 471 |
2020 | 3 624 |


Adnet ist eine Gemeinde im Norden des Tennengaus.
Geografie
Geografische Lage
Adnet liegt auf einem Plateau östlich oberhalb des Salzachtals und östlich von Hallein. Das Gemeindegebiet im Norden umfasst auch die Ostseite des Wiestals und erstreckt sich bis auf 1 500 m ü. A..
Erhebungen im Gemeindegebiet sind der Tanzboden (1 149 m ü. A.) im Osten, der Guggenberg (937 m ü. A.) im südlichen Zentralraum, der eine Art Talkessel darstellt, und der Neunreitkogel (919 m ü. A.) im nördlichen Gemeindegebiet.
Ortsgliederung
Die Gemeinde umfasst die drei Katastralgemeinden Adnet I, Wimberg und Spumberg, sowie in die folgenden Ortschaften:
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2023 angegeben.[2]
Ausgemeindung
Bis 1938 war das Adneter Riedl eine Ortschaft der Gemeinde Adnet. Mit der "Verordnung des Landeshauptmannes in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden" wurde es der Gemeinde Hallein abgetreten.[3]
Nachbargemeinden
Hallein, Krispl, Bad Vigaun, Puch bei Hallein, Ebenau, Oberalm und Faistenau;
Religion
Die Kirche der Pfarre Adnet ist die Pfarrkirche zu den Hll. Stephanus und Laurentius.
Geschichte
Der Ortsname kommt aus dem Keltischen und lautete ursprünglich "Atanante". Die Endsilbe -an weist auf einen Sumpf oder eine Lage am Wasser hin. Die erste Erwähnung Adnets erfolgt um 745 in der Übergabeurkunde des Herzogs Odilo an die Maximilianzelle in Bischofshofen. Marmorabbau und -verarbeitung erfolgen mindestens seit dem 2. oder 3. nachchristlichen Jahrhundert. Aus Adneter Marmor bestehen u. a. die Säulen in der zentralen Halle des Österreichischen Parlaments in Wien.
Am 5. Mai 1890 kam es zum Dorfbrand Adnet.
Am 5. Februar 1891 brannte das Ritzinger-Schuhmacherhaus ab.[4]
Der Bau der Kraftwerke Wiestal 1909 bis 1914 und Strubklamm 1913 bis 1924 eröffnete weitere Arbeitsmöglichkeiten für die Adneter. Eine "alte Erinnerung" an die NS-Zeit tauchte im Herbst 2009 wieder auf: eine Tafel, die während der NS-Zeit am Adneter Schulhaus angebracht war mit der Inschrift: Adnet bekannte sich zum Führer und Großdeutschland am 10. April 1938, abgegebene Stimmen 1 117, davon "ja" 1 112". Diese Marmortafel wurde am 10. April 1942 an der Schulwand enthüllt. Bei Kriegsende wurde sie rasch demontiert und im Kirchenbruchgelände vergraben, damit beim Einmarsch der Amerikaner kein schlechtes Bild entstünde. Heute ist sie im 2010 neu eröffneten neuen Marmormuseum Adnet zu sehen. Ein weiteres Kapitel in der Gemeindegeschichte sind jene rund 400 Menschen, die während der NS-Zeit in den Adneter Brüchen und im Transport arbeiten mussten[5].
Nach 1945 etablierte sich Adnet als beliebte Wohngemeinde, die Bevölkerungszahl hat sich seither verdoppelt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Denkmalgeschützte Objekte in Adnet
- Kapellen und Kirchen in Adnet
- Kleindenkmäler und Kunstwerke in Adnet
Museen
Musik
Natur
Sport
Vereine
Sportvereine
Volkskulturvereine
Regelmäßige Veranstaltungen
- Wiestalman-Triathlon, an dem u. a. auch der ehemalige Halleiner Bürgermeister Christian Stöckl teilgenommen hatte;
Wirtschaft und Infrastruktur
Hotels, Gasthöfe und Cafés
Verkehr
Im Westen der Gemeinde verläuft die Wiestal Landesstraße (L 107) in nordsüdliche Richtung, durch das Zentrum nach Krispl im Nordosten führt die Krispler Landesstraße (L 209), die im Norden wieder von Krispl kommend ins Gemeindegebiet von Adnet mündet, sowie von Süden gelangt die Adneter Landesstraße (L 244) in das Zentrum.
Ansässige Unternehmen
Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Adnet
Ehrungen und Auszeichnungen der Gemeinde
Wappen
Am 14. Februar 1973 wurde der Gemeinde Adnet durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In goldenem Schild zwischen drei (2, 1) rotmarmornen Rundsteinen ein rotbewehrter schwarzer Löwe, in der Rechten einen schwarzen Steinmetzhammer an rotem Stiel haltend.
Städtepartnerschaften
- Oppenheim am Rhein, Bundesrepublik Deutschland
Persönlichkeiten
- Fritz Strobl, ehemaliger Skirennläufer, Abfahrts-Olympiasieger
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Adnet
Bilder
Adnet – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Adnet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
- www.stadt-oppenheim.de, Parnterstadt Oppenheim am Rhein
- Pfarrer und Diakone der Gemeinde Adnet, Stand 2007
- Aktuelle Nachrichten aus "Adnet"
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportraits des Landes Salzburg
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Adnet"
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, aktualisiert am 16. März 2024
- ↑ Statistik Austria
- ↑ Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938, 12. Stück, Nr. 42, S. 32.
- ↑ Quelle ANNO, Volksfreund, Ausgabe vom 5. März 1891
- ↑ Quelle Salzburger Nachrichten, 8. Oktober 2009
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