Bildstock am Freisaalweg
Der Bildstock am Freisaalweg ist ein Bildstock in Freisaal im Salzburger Stadtteil Nonntal.
Geschichte
Er befindet sich bei den vier Linden in Freisaal, einem Naturdenkmal am Rande des Freisaalwegs. Der dortige Grund gehört bis um 1980 dem Benediktinerinnenabtei Nonnberg und wird auch heute noch vom Stift landwirtschaftlich genutzt.
1613 hatte ein Hochwasser bei einer Eiche nahe dem Schloss Freisaal angeblich eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue angeschwemmt. Daraufhin wurde für diese Statue ein Bildstock, zuerst wohl aus Holz errichtet (siehe Vorzeichnungen zum Sattler Panorama des Jahrs 1826), der im Jahr 1850 als steinerner Bildstock erneuert wurde. Die heutige Marienskulptur im Bildstock besitzt allerdings kein historisches Alter.
Conrad Dorn vermerkt in seinem Verzeichnis der Kulturdenkmäler der Stadt Salzburg für das bei ihm als Marterl bezeichnete Objekt drei Jahreszahlen: 1613, 1850 und 1974, wobei die erste das Datum der Errichtung, die beiden folgenden wohl Renovierungsdaten sind.
Unklar ist, ob es sich bei diesem Bildstock um die im nachstehenden Satz erwähnte Marienkapelle handelt: "Am 22. Mai 1873 wird das nach einem Brandfrevel renovierte Muttergottesbild von Freisaal unter großer Beteiligung in diese Kapelle zurückgetragen."[1]
Quellen
- homepage der Stadt Salzburg: Naturdenkmäler der Stadt (R. Medicus)
- www.marterl.at
Einzelnachweis
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 20. Mai 1925, Seite 4