Martin Schmid (Priester)
Martin Schmid (* 10. Juni 1976 in Mindelheim in Bayern) ist römisch-katholischer Priester sowie Pfarrer von Kramsach, Mariathal und Brandenberg im Tiroler Teil der Erzdiözese Salzburg.
Leben
Der in der unterallgäuischen Kreisstadt Mindelheim geborene Martin Schmid besuchte die Volksschule und die Hauptschule im nahen Pfaffenhausen und war ein eifriger Ministrant. Anschließend machte er eine Berufsausbildung als Koch und übte diesen Beruf noch zwei Jahre aus. Danach war er drei Jahre in der Spätberufenenschule in Fockenfeld, welche er mit der Mittleren Reife abschloss.
Als Student trat er in die Gemeinschaft der Missionare vom Kostbaren Blut in Salzburg-Parsch ein. Die Ordensbrüder ermutigten ihn, die Studienberechtigungsprüfung abzulegen - das war jener Schritt zum Traumberuf, der Schmid bis dahin gefehlt hatte. Nach dem Noviziat begann er mit dem Studium der Theologie an der Universität Salzburg. 2009 wechselte Martin Schmid in das Priesterseminar der Erzdiözese. Während der Studienzeit konnte er erste Eindrücke über das Pfarrleben in den Pfarren Kundl und Mittersill bei Dechant Tobias Giglmayr sammeln. Im Oktober 2014 schloss er sein Theologiestudium ab und arbeitete als Pastoralpraktikant in den Pfarren Werfen, Werfenweng und Pfarrwerfen.
Am 7. Dezember 2014 wurde Martin Schmid zum Diakon geweiht. Am 29. Juni 2015 empfing er von Erzbischof Franz Lackner im Salzburger Dom die Priesterweihe. Zu diesem Anlass fanden sich zahlreiche Vereine ein, auch aus jenen Pfarren, in denen er im Laufe seiner Ausbildung gearbeitet hatte. Am 12. Juli 2015 feierte er in Oberrieden Primiz, das ist die erste Heilige Messe eines neu geweihten Priesters in der Heimatpfarre. Auch wenn er 2015 der einzige Weihekandidat in Salzburg war, kann er seinen Weg nur empfehlen. "Es ist ein erfüllender Beruf, den man modern gestalten kann", erklärte er.
"Mensch sein für die Menschen" ist für ihn ein Leitmotiv, das er immer wieder zu verwirklichen versucht. Bald gehörte es zu seinen Aufgaben, sowohl Kinder zu taufen als auch Verstorbene zu beerdigen. "Mir wurde bewusst, dass Freud und Leid in diesem Beruf sehr nahe beieinander liegen", sagte der Neupriester.
Nach der Priesterweihe kam er als Kooperator in den Pfarrverband Mittersill und sammelte in den zugehörigen Pfarren Hollersbach, Mittersill und Stuhlfelden Praxis.
Mit 1. September 2017 wechselte er nach Tirol zu den Pfarren St. Johann in Tirol und Oberndorf in Tirol. In demselben Jahr wurde er in den Priesterrat der Erzdiözese Salzburg gewählt und übernahm für das Dekanat St. Johann in Tirol das Amt des Dekanatsjugendseelsorgers. 2018 wurde er zum Pfarrprovisor von Kramsach und Mariathal ernannt, 2021 zum Pfarrer. Mit 1. September 2025 übernahm er auch die Pfarre Brandenberg.
Musik ist ein wichtiger Teil in Schmids Leben; er spielt Klarinette. Volksmusik liegt ihm, aber auch Klassik, Pop und Rock. Nur Hardrock mag er nicht. In seiner Freizeit ist Schmid mit der Kamera unterwegs und fotografiert Blumen. Außerdem sammelt er Karten mit Sprüchen, die ihm beim Durchlesen neue Kraft geben.
Quellen
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Pongauer Nachrichten", 25. Juni 2015
- "Salzburger Nachrichten", 28. Juni 2015
- Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg, Jg. 2015, 2017, 2018 und 2021:
Vorgänger |
Pfarrer von Brandenberg seit 2025 |
Nachfolger
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