Maishofen
Ortsbild | |
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Karte | |
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Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Zell am See (ZE) |
Fläche: | 29.56 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 21' N, 12° 48' O |
Höhe: | 768 m ü. A. |
Einwohner: | 3 663 (1. Jänner 2024)[1] |
Postleitzahl: | 5751 |
Vorwahl: | 06542 |
Gemeindekennziffer: | 50611 |
Geografische Karte der Gemeinde | |
Gliederung Gemeindegebiet: | 3 Katastralgemeinden |
Gemeindeamt: | Gemeindeamt Maishofen 5751 Maishofen |
Offizielle Website: | http://www.maishofen.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Stefan Aglassinger (ÖVP) |
Gemeindevertretung (2024): | 21 Mitglieder: 13 ÖVP, 8 SPÖ |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 968 |
1880 | 1 023 |
1890 | 1 016 |
1900 | 1 105 |
1910 | 1 262 |
1923 | 1 268 |
1934 | 1 421 |
1939 | 1 459 |
1951 | 1 672 |
1961 | 1 664 |
1971 | 1 999 |
1981 | 2 288 |
1991 | 2 543 |
2001 | 3 036 |
2021 | 3 641 |
Maishofen ist ein Ort zentral im Mitterpinzgau gelegen. Es ist auch das Zentrum der Viehzüchter mit Versteigerungen speziell heimischer Haustierrassen wie Pinzgauer Rinder, Pinzgauer Noriker Pferde und Haflinger Pferd.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt zwischen Zell am See, Saalfelden am Steinernen Meer und Viehhofen am Beginn des Glemmtales. Sie ist flächenmäßig die kleinste Gemeinde des Pinzgaus und eine typische Streubodensiedlung.
Auf die Eiszeit gehen eine Reihe von Hügeln im Ortsgebiet wie z. B. Pfeifferbichl zurück. Im Südwesten erreicht der Atzingerberg eine Höhe von 1 498 m ü. A..
Die ehemalige Ausdehnung des Zeller Sees bis nach Saalfelden hat auch einige Moore hinterlassen wie Neubrunnen und Prielau. Von Westen kommend durch das Ortszentrum und dann nach Norden fließt die Saalach.
Ausdehnung des Gemeindegebiets
Das Gemeindegebiet erstreckt sich kreisförmig vom Ortszentrum, das sich im flachen Tal zwischen dem Zeller See im Süden und dem Saalfeldener Becken im Norden erstreckt. Im Westen reicht das Gemeindegebiet etwa drei Kilometer ins Glemmtal, gemessen vom Ortszentrum, und erfasst die Hänge nördlich und südlich des Glemmtaleingangs. Im Osten reicht es etwa gleich weit - drei Kilometer - in Richtung Schwalbenwand (die sich im Gemeindedreieck Saalfelden am Steinernen Meer, Maria Alm am Steinernen Meer und Zell am See befindet). Im Süden reicht es, wie oben erwähnt bis fast an das Ufer des Zeller Sees heran - die Seeuferstraße, Teile des Geländes, auf dem sich u. a. das Tauernklinikum Zell am See befindet, liegen bereits im Gemeindegebiet von Zell am See.
Ortsgliederung
Die Gemeinde Maishofen gliedert sich in die drei Katastralgemeinden Atzing, Maishofen und Mitterhofen sowie die folgenden Ortschaften:
- Atzing 593
- Maishofen Ort 1 951
- Mitterhofen 1 119
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2024 angegeben.[2]
Ortsteile sind Kirchham, Lahntal, Bergern, Mayrhofen, Dechantshofen, Prielau, Oberhausen, Point, Oberreit und Unterreit.
Nachbargemeinden
Im Süden Zell am See, im Norden Saalfelden am Steinernen Meer und im Westen Viehhofen;
Religionen
Die heutige Pfarrkirche ist der heiligen Maria (Maria Geburt) geweiht und wurde 1870 eingeweiht und 1992 erweitert bzw. umgebaut. In früheren Zeiten dienten die Schlosskapelle z. B. in Schloss Kammer für die Gottesdienste.
Geschichte
Frühgeschichte
Auf eine Besiedlung in der Bronzezeit weist ein im Lahntal-Kirchhamer-Moor gefundener Knüppeldamm hin. Rodungen und gezielte Landnahmen fanden vom 6. bis zum 8. nachchristlichen Jahrhundert durch die Bajuwaren statt. Deshalb gehörte der gesamte Pinzgau zum Hoheitsgebiet des späteren Herzogs von Bayern. Der Ort "Maisnhauen" (Maishofen) wird erstmals 1338 urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich Rodung (Schlag, gerodete Waldfläche, Moas) ab. Die ursprünglich große Au wurde zwischen 1550 und 1560 an mehrere Besitzer aufgeteilt. Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurden alle erzbischöflichen Besitzungen säkularisiert. Bayern versteigerte diese an den Meistbietenden.[3]
Neuzeit
- 1838: Bau des ersten Schulhauses in Maishofen. Es stand auf dem Platz, wo jetzt die Raiffeisenkasse steht.[4]
- 1873: Bau der Eisenbahnlinie von Salzburg nach Innsbruck durch das Gemeindegebiet
- 1894:
- Erhebung von Maishofen zur Pfarre
- Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Maishofen
- 1902: Eröffnung des Elektrizitätswerks in Kammer Nähe Schloss Kammer
- 1908: Neubau der Volksschule
- 1925: Einführung der täglichen Postzustellung
- 1953: Gründung der Landjugend Maishofen aus der 4-H-Gruppe und Pfarrjugend[5]
- 1958: Bau des neuen Gemeindeamtes
- 1970: Das Torfmoos in Lahntal-Kirchham wird zum Landschaftsschutzgebiet erklärt.
- 1997: Neubau des Kindergartens.[6]
- 2017: Eröffnung Haus der Feuerwehr und Vereine mit Modernisierung, Bauhof und Recyclinghof[7]
- 2024: Modernisierung Bahnhof Maishofen-Saalbach für die FIS Alpine Ski-Weltmeisterschaften 2025 in Saalbach-Hinterglemm
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Schlösser
Musik
Natur
Vereine
Sportvereine
Kulturvereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Maishofen lebt hauptsächlich vom Fremdenverkehr, ein Großteil der Betriebe im Ortsgebiet ist mit Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen diesem Segment gewidmet. Daneben sind die Pinzgau Milch, das Betonwerk Rieder sowie einige Handwerksbetriebe und Dienstleister die wichtigsten Arbeitgeber. Maishofen ist aber auch Sitz der überregional bedeutsamen "Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH", des Rinderzuchtverbands Salzburg.
Verkehr
Aus dem westlich gelegenen Glemmtal führt die L 111 Glemmtal Landesstraße ins Gemeindegebiet. In Nordsüdrichtung verlaufen die Salzburg-Tiroler-Bahn mit der Haltestelle Bahnhof Maishofen-Saalbach und die B 311 Pinzgauer Straße. Die ehemalige L 236 Maishofener Landesstraße wurde per Gesetz aufgelassen.[8]
Ansässige Unternehmen
Die Restaurants im Schloss Saalhof und Schloss Prielau sind bekannt für ihre gute Küche, ebenso das Stiegerschössl.
Medien
- Platzhirsch - Das Regionalmagazin
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Maishofen
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Maishofen
Goldener Ehrenring der Gemeinde Maishofen
- Hauptartikel Goldener Ehrenring der Gemeinde Maishofen
Silberner Ehrenring der Gemeinde Maishofen
- Josef Holleis, Vorderstraßbauer
Goldenes Ehrenzeichen der Gemeinde Maishofen
- Oberschulrat Philipp Herzog (* 1929), Hauptschuldirektor i. R. (Verleihung 1989)
Silbernes Ehrenzeichen der Gemeinde Maishofen
- Georg Altacher, 1989–1994 Gemeindevertreter (Verleihung 1994) [9]
- Georg Hartl, Direktor der Volksschule 1968–1977 (Verleihung 1988)[10]
- Matthias Schnitzhofer, 1983–1994 Gemeindevertreter (Verleihung 1995)[11]
- Dr. Piotr Stachiewicz, Pfarrer, (Verleihung 2010) [12]
- Alois Vorreiter, 1984–1993 Gemeindevertreter (Verleihung 1995)[13]
Wappen
Maishofen hat seit 1978 ein Wappen mit grünen Grund für die Landwirtschaft, Schlössern für die vier Schlösser im Ortsgebiet und einem Pflug für die Landwirtschaft.
In der Verleihungsurkunde der Salzburger Landesregierung vom 23. Jänner 1978 wird es wie folgt beschrieben:
In grünem Schild die Frintansicht eines zweigeschossigen silbernen Schlosses mit zwei runden Ecktürmen, alle Gebäudeteile mit goldenen Spitzdächern, darunter rechtshin ein goldener Pflug ohne Räder, mit goldener Pflugschar und Sechmesser.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Maishofen
- Gerhard Mayr (* 30. Oktober 1959 in Saalfelden), Österreichs erfolgreichster Trabrennfahrer
Bilder
Maishofen – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblink
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportraits des Landes Salzburg
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
- Homepage der Gemeinde
- Katholisches Pfarramt Maishofen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Maishofen"
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, aktualisiert am 6. Juni 2025
- ↑ Statistik Austria
- ↑ www.saalacherlebniswelt.com, Saalacherlebniswelt Maishofen, Quelle übernommen von wikipedia-de, war aber bei einer Kontrolle am 6. Juni 2025 nicht mehr abrufbar
- ↑ vs-maishofen.salzburg.at, Geschichte der Volksschule Maishofen
- ↑ maishofen.landjugend.at
- ↑ www.maishofen.at/Gemeindechronik_1, Quelle von wikipedia-de übernommen, war aber bei einer Kontrolle am 6. Juni 2025 nicht mehr abrufbar
- ↑ www.maishofen.at mit Festschrift Haus der Feuerwehr und Vereine.pdf (5.08 MB)
- ↑ LGBl. Nr. 127/2006; siehe nunmehr die L 275 Kirchhamer Landesstraße
- ↑ Maishofner Post Nr. 73 vom Juli 1994
- ↑ Maishofner Post Nr. 45 vom Juni 1988
- ↑ Maishofner Post Nr. 80 vom Juli 1995
- ↑ Maishofner Post Nr. 137 vom Oktober 2010
- ↑ Maishofner Post Nr. 80 vom Juli 1995
Städte und Gemeinden im Pinzgau | |
Stadtgemeinden:
Mittersill ∙
Saalfelden am Steinernen Meer ∙
Zell am See
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