Maishofen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ortsbild
Maishofen vom Geigenberg
Karte
Karte 5760.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Zell am See (ZE)
Fläche: 29.56 km²
Geografische Koordinaten: 47° 21' N, 12° 48' O
Höhe: 768 m ü. A.
Einwohner: 3 663 (1. Jänner 2024)[1]
Postleitzahl: 5751
Vorwahl: 06542
Gemeindekennziffer: 50611
Geografische Karte der Gemeinde
Gliederung Gemeindegebiet: 3 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Gemeindeamt Maishofen
5751 Maishofen
Offizielle Website: http://www.maishofen.at
Politik
Bürgermeister: Stefan Aglassinger (ÖVP)
Gemeindevertretung (2024): 21 Mitglieder:
13 ÖVP,
8 SPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 968
1880 1 023
1890 1 016
1900 1 105
1910 1 262
1923 1 268
1934 1 421
1939 1 459
1951 1 672
1961 1 664
1971 1 999
1981 2 288
1991 2 543
2001 3 036
2021 3 641

Maishofen ist ein Ort zentral im Mitterpinzgau gelegen. Es ist auch das Zentrum der Viehzüchter mit Versteigerungen speziell heimischer Haustierrassen wie Pinzgauer Rinder, Pinzgauer Noriker Pferde und Haflinger Pferd.

Geografie

Geografische Lage

Der Mitterpinzgau 1933, Bildmitte (unterhalb des Zeller Sees) das Gemeindegebiet von Maishofen.

Die Gemeinde liegt zwischen Zell am See, Saalfelden am Steinernen Meer und Viehhofen am Beginn des Glemmtales. Sie ist flächenmäßig die kleinste Gemeinde des Pinzgaus und eine typische Streubodensiedlung.

Auf die Eiszeit gehen eine Reihe von Hügeln im Ortsgebiet wie z. B. Pfeifferbichl zurück. Im Südwesten erreicht der Atzingerberg eine Höhe von 1 498 m ü. A..

Die ehemalige Ausdehnung des Zeller Sees bis nach Saalfelden hat auch einige Moore hinterlassen wie Neubrunnen und Prielau. Von Westen kommend durch das Ortszentrum und dann nach Norden fließt die Saalach.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Das Gemeindegebiet erstreckt sich kreisförmig vom Ortszentrum, das sich im flachen Tal zwischen dem Zeller See im Süden und dem Saalfeldener Becken im Norden erstreckt. Im Westen reicht das Gemeindegebiet etwa drei Kilometer ins Glemmtal, gemessen vom Ortszentrum, und erfasst die Hänge nördlich und südlich des Glemmtaleingangs. Im Osten reicht es etwa gleich weit - drei Kilometer - in Richtung Schwalbenwand (die sich im Gemeindedreieck Saalfelden am Steinernen Meer, Maria Alm am Steinernen Meer und Zell am See befindet). Im Süden reicht es, wie oben erwähnt bis fast an das Ufer des Zeller Sees heran - die Seeuferstraße, Teile des Geländes, auf dem sich u. a. das Tauernklinikum Zell am See befindet, liegen bereits im Gemeindegebiet von Zell am See.

Ortsgliederung

Die Gemeinde Maishofen gliedert sich in die drei Katastralgemeinden Atzing, Maishofen und Mitterhofen sowie die folgenden Ortschaften:

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2024 angegeben.[2]

Ortsteile sind Kirchham, Lahntal, Bergern, Mayrhofen, Dechantshofen, Prielau, Oberhausen, Point, Oberreit und Unterreit.

Nachbargemeinden

Im Süden Zell am See, im Norden Saalfelden am Steinernen Meer und im Westen Viehhofen;

Religionen

Kirche Maishofen

Die heutige Pfarrkirche ist der heiligen Maria (Maria Geburt) geweiht und wurde 1870 eingeweiht und 1992 erweitert bzw. umgebaut. In früheren Zeiten dienten die Schlosskapelle z. B. in Schloss Kammer für die Gottesdienste.

Geschichte

Frühgeschichte

Auf eine Besiedlung in der Bronzezeit weist ein im Lahntal-Kirchhamer-Moor gefundener Knüppeldamm hin. Rodungen und gezielte Landnahmen fanden vom 6. bis zum 8. nachchristlichen Jahrhundert durch die Bajuwaren statt. Deshalb gehörte der gesamte Pinzgau zum Hoheitsgebiet des späteren Herzogs von Bayern. Der Ort "Maisnhauen" (Maishofen) wird erstmals 1338 urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich Rodung (Schlag, gerodete Waldfläche, Moas) ab. Die ursprünglich große Au wurde zwischen 1550 und 1560 an mehrere Besitzer aufgeteilt. Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurden alle erzbischöflichen Besitzungen säkularisiert. Bayern versteigerte diese an den Meistbietenden.[3]

Neuzeit

  • 1838: Bau des ersten Schulhauses in Maishofen. Es stand auf dem Platz, wo jetzt die Raiffeisenkasse steht.[4]
  • 1873: Bau der Eisenbahnlinie von Salzburg nach Innsbruck durch das Gemeindegebiet
  • 1894:
Erhebung von Maishofen zur Pfarre
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Maishofen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Schloss Saalhof Maishofen
Stiegerschlössl Maishofen
Eingang Schlosshof Kammer

Schlösser

Musik

Natur

Vereine

Sportvereine

Kulturvereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Maishofen lebt hauptsächlich vom Fremdenverkehr, ein Großteil der Betriebe im Ortsgebiet ist mit Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen diesem Segment gewidmet. Daneben sind die Pinzgau Milch, das Betonwerk Rieder sowie einige Handwerksbetriebe und Dienstleister die wichtigsten Arbeitgeber. Maishofen ist aber auch Sitz der überregional bedeutsamen "Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH", des Rinderzuchtverbands Salzburg.

Verkehr

Aus dem westlich gelegenen Glemmtal führt die L 111 Glemmtal Landesstraße ins Gemeindegebiet. In Nordsüdrichtung verlaufen die Salzburg-Tiroler-Bahn mit der Haltestelle Bahnhof Maishofen-Saalbach und die B 311 Pinzgauer Straße. Die ehemalige L 236 Maishofener Landesstraße wurde per Gesetz aufgelassen.[8]

Ansässige Unternehmen

Die Restaurants im Schloss Saalhof und Schloss Prielau sind bekannt für ihre gute Küche, ebenso das Stiegerschössl.

Medien

  • Platzhirsch - Das Regionalmagazin

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Maishofen

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Maishofen

Goldener Ehrenring der Gemeinde Maishofen

Hauptartikel Goldener Ehrenring der Gemeinde Maishofen

Silberner Ehrenring der Gemeinde Maishofen

Goldenes Ehrenzeichen der Gemeinde Maishofen

Silbernes Ehrenzeichen der Gemeinde Maishofen

Wappen

Maishofen hat seit 1978 ein Wappen mit grünen Grund für die Landwirtschaft, Schlössern für die vier Schlösser im Ortsgebiet und einem Pflug für die Landwirtschaft.

In der Verleihungsurkunde der Salzburger Landesregierung vom 23. Jänner 1978 wird es wie folgt beschrieben:

In grünem Schild die Frintansicht eines zweigeschossigen silbernen Schlosses mit zwei runden Ecktürmen, alle Gebäudeteile mit goldenen Spitzdächern, darunter rechtshin ein goldener Pflug ohne Räder, mit goldener Pflugschar und Sechmesser.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Maishofen

Bilder

 Maishofen – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

Quellen

  • Homepage der Gemeinde
  • Katholisches Pfarramt Maishofen
  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Maishofen"

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, aktualisiert am 6. Juni 2025
  2. Statistik Austria
  3. www.saalacherlebniswelt.com, Saalacherlebniswelt Maishofen, Quelle übernommen von wikipedia-de, war aber bei einer Kontrolle am 6. Juni 2025 nicht mehr abrufbar
  4. vs-maishofen.salzburg.at, Geschichte der Volksschule Maishofen
  5. maishofen.landjugend.at
  6. www.maishofen.at/Gemeindechronik_1, Quelle von wikipedia-de übernommen, war aber bei einer Kontrolle am 6. Juni 2025 nicht mehr abrufbar
  7. www.maishofen.at mit Festschrift Haus der Feuerwehr und Vereine.pdf (5.08 MB)
  8. LGBl. Nr. 127/2006; siehe nunmehr die L 275 Kirchhamer Landesstraße
  9. Maishofner Post Nr. 73 vom Juli 1994
  10. Maishofner Post Nr. 45 vom Juni 1988
  11. Maishofner Post Nr. 80 vom Juli 1995
  12. Maishofner Post Nr. 137 vom Oktober 2010
  13. Maishofner Post Nr. 80 vom Juli 1995
Städte und Gemeinden im Pinzgau
TennengauStadt SalzburgFlachgauPongauLungauPinzgauLage des Pinzgau im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

Stadtgemeinden: MittersillSaalfelden am Steinernen MeerZell am See
Marktgemeinden: LoferNeukirchen am GroßvenedigerRaurisTaxenbach
Gemeinden: Bramberg am WildkogelBruck an der GroßglocknerstraßeDienten am HochkönigFusch an der GroßglocknerstraßeHollersbach im PinzgauKaprunKrimmlLendLeogangMaishofenMaria Alm am Steinernen MeerNiedernsillPiesendorfSaalbach-HinterglemmSt. Martin bei LoferStuhlfeldenUnkenUttendorfViehhofenWald im PinzgauWeißbach bei Lofer