Kurioses

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
...zum Lachen und Schmunzeln

Neben trocknen geschichtlichen Daten finden sich im SALZBURGWIKI auch so manch Kurioses und Anekdoten, die hier zusammengetragen werden können.

2023: Junges Lamm saß im Auto, während Urlauberfamilie in Salzburg ins Marionettentheater ging

Am Donnerstag, den 17. August 2023, saß in einem Auto ein junges Lamm, während Urlauberfamilie in Salzburg ins Marionettentheater ging. Beamte der Polizei waren am Donnerstagabend von Passanten darüber informiert worden, dass sich in einem an der Schwarzstraße in der Stadt Salzburg abgestellten Pkw ein junges Lamm befände, das immer wieder laut blöke. Das Tier saß bei leicht geöffnetem Fenster in einer mit Heu und einer Decke ausgelegten Kartonbox, die sich auf dem Rücksitz befand. Die Besitzer - eine Urlauberfamilie aus Deutschland - besuchte eine Aufführung des Marionettentheaters.

Bei den weiteren Ermittlungen der Polizei stellte sich heraus, dass ein 49-jähriger Deutscher das Tier in Kroatien geschenkt bekommen hatte, nachdem es dort vom Mutterschaf verstoßen worden war. Aus Tierliebe habe man dann beschlossen, das junge Lamm mit nach Hause zu nehmen und es dort auf dem eigenen Bauernhof aufzuziehen. Das Vorhaben hinderte die Familie nicht daran, einen geplanten Salzburgbesuch zu absolvieren. Beim Transport sei das Tier - es hört auf den Namen "Chili" stets in der Mitte zwischen den Kindern gesessen und von diesen gehalten worden, argumentierte der Besitzer gegenüber den Polizisten.

Es erfolgte eine Anzeige, die verständigte Amtstierärztin verwies gemeinsam mit dem Landesveterinär auf die zudem nicht eingehaltenen Tiertransport- und Quarantäne-Bestimmungen, weshalb das Lamm "Chili" in weiterer Folge für die nötigen veterinärmedizinischen Untersuchungen und zur vierwöchigen Quarantäne in die Obhut einer Tierschutzorganisation übergeben wurde. Der 49-jährige kann voraussichtlich, nach unbedenklichen Untersuchungsergebnissen und Ablauf der Quarantäne-Fristen, "Chili" bei der Tierschutzorganisation abholen und fachgerecht nach Berlin transportieren.[1]

2020: 755.000 Euro für Badehütte am Wolfgangsee

Eine Badehütte am Wolfgangsee wurde am 1. Dezember 2020 um 755.000 Euro am Bezirksgericht Thalgau von einer Rumänin ersteigert.

2010: Loferer "Einheimischer h.c." erhält einen Chianti-Wein als Willkommensgeschenk im Pinzgau

Dem in Istanbul geborenen und in München in Bayern aufgewachsenen Schauspieler Erol Sanders wurde in der Saalachtaler Marktgemeinde Lofer eine "besondere" Ehre erwiesen. Als "Dr. Guth" in der Fernsehserie "Alpenklinik" wirkte er bisher sechs Mal in der Serie, die in den Bergen rund um Lofer gedreht wird mit. Nun erhielt er eine Ehrenurkunde von Bürgermeisterin Bettina Mitterer und Fremdenverkehrschef Bernd Siorpaes überreicht, mit der er zum "Einheimischen h.c." ernannt wurde. Als "typisches" Gastgeschenk des Pinzgaus erhielt der Schauspieler werbewirksam eine Flasche Chianti[2]-Wein überreicht...[3]

2009: Schneelager bei über 30 °C Grad

Im Winter 2009/2010 legte man in Saalbach-Hinterglemm ein Schneelager von 10 000 Kubikmetern an. Diese werden für den sicheren Saisonstart 2010/2011 für ein Snowmobil-Rennen benötigt. Da eine Absage nach Auskunft von Josef Kröll, Bergbahnen, ein wesentlich größerer wirtschaftlichen Schaden wäre, investierte man zunächst 10.000 Euro für das Lagern unter einer Spezialfolie und einer 20 Zentimeter dicken Schicht aus Hackschnitzeln. Mittlerweile sind die Kosten jedoch bereits auf 50.000 Euro angestiegen, da mehr Folien-Meter und Arbeitsstunden notwendig waren als kalkuliert. Das Depot befindet sich im Bereich der Talstation der Zwölfer-Nordbahn.

Auch andere Wintersportorte hatten bereits in vergangenen Jahren derartige Schneedepots angelegt. So beispielsweise in Hochfilzen, Tirol oder Ruhpolding, Bayern, wo zur Absicherung der Biathlon-Weltcuprennen bzw. Weltmeisterschaften 14 000 Kubikmeter angelegt wurden, 30 Prozent waren davon allerdings geschmolzen[4].

1999: Prominente Zwischenfälle bei den Salzburger Festspielen

Ernst August Prinz von Hannover, mit Prinzessin Caroline von Monaco verheiratet, hatte Zeugenaussagen zufolge bei der Salzburger Festspiele 1999 eine Fotografin getreten. Bei der Gerichtsverhandlung sagte die Fotografin, der Prinz habe in Salzburg nach einer höflichen Anfrage, ob sie ihn fotografieren dürfe, getobt und ihr ins Gesäß getreten.

1986: Leopoldskroner-Moos: sprachbegabter Wellensittich "Fritzi"

Leopoldskroner-Moos: Im Jahr 1986 fand in umliegenden Mooren der Hammerauersiedlung ein tragisches Ereignis statt: Der dressierte und durchaus sprachbegabte Wellensittich "Fritzi" fand seinen raschen Tod als er eine Fensterscheibe ignorierte. Das Begräbnis fand im Rahmen einer großen Zeremonie mit Blasmusik und Beteiligung der Fangemeinde statt.

1982: Mit fremden Eheringen geheiratet

1982 vergaß ein Kleinarler Bräutigam, die Eheringe mitzubringen. Franz Taferner stellte spontan seinen eigenen Ehering und den seiner Frau zur Verfügung. Weder Pfarrer noch Ehefrau bemerkten den Tausch.[5]

1952: Walt Disney kann nicht zeichnen

Im Sommer 1952 war der amerikanische Zeichentrickfilmproduzent Walt Disney Gast im Hotel Goldener Hirsch in der Salzburger Altstadt. Harriet Walderdorff, die Besitzerin des Hotels, bat den prominenten Gast um eine Eintragung im Gästebuch, was Disney auch gerne tat. Erst als Walderdorff ihn bat, ein kleines Bambi zu zeichnen, zierte sich Disney und meinte, er würde eine Zeichnung schicken. Harriet Walderdorff war darüber enttäuscht. Was sie aber damals noch nicht wissen konnte, war, dass alle bekannten Disney-Figuren nicht von Walt Disney gezeichnet worden waren, sondern von seinen Mitarbeitern.[6]

1949: Erste Auto-Service-Station nach amerikanischem Muster in Österreich

Am 7. August 1949 eröffnete die Esso-Standard-Company in der Stadt Salzburg am Dr.-Franz-Rehrl-Platz ihre erste Auto-Service-Station nach amerikanischem Muster in Österreich; hier konnten Autos nicht nur betankt, sondern auch gewaschen und repariert werden.

1947: Kleidungsvorschriften bei den Salzburger Festspielen

Am 1. August 1947 wurden nach einer Aufforderung der Festspieldirektion die Festspielbesucher angehalten, in festlicher Kleidung zu den Aufführungen zu erscheinen, andernfalls würden sie gegen Rückerstattung des Eintrittspreises aus dem Festspielhaus gewiesen.

1938: Der erste VW am Großglockner

"Stielaugen machten die 'Ostmärker' beim Glockner Rennen 1938, als ein blaues Automobil, ein ganz normaler Tourenwagen, noch nie dort gesehen, lustig die Großglockner Rennstrecke hinauf brummte. Der Lautsprecher gab bekannt, dass dieses Fahrzeug für die 12,5 km lange Rennstrecke 21:54,4 Min benötigte und einen Schnitt von 34,5 km/h erreichte. Gänzlich ohne zu kochen, gänzlich ohne nach Kühlwasser zu lechzen. Am Steuer saß Ferdinand Porsche, und das Automobil war der KdF-Wagen, Deutschlands Volkswagen!"[7]

1900: Mit sechs Stundenkilometer durchs Sigmundstor

Im Sigmundstor durch den Mönchsberg in der Salzburger Altstadt war Anfang der Motorisierung um 1900 die Fahrgeschwindigkeit auf sechs Stundenkilometer reduziert[8]

Spruchtafel an der Glockengasse in der Stadt Salzburg

Die Spruchtafel an der Glockengasse in der Stadt Salzburg.

Auf einer Spruchtafel an der Glockengasse in der Stadt Salzburg steht zu lesen:

dieses Gletschers kalten Eis
starben zwei Bayern und ein Preuß
Gedenkt der Bayern, Wandersmann!
Der Preuße geht dich gar nichts an!

1848: Des Kaisers Regenschirm vom Gasthof Post in Unken

Im März des Revolutionsjahres 1848 floh ein Teil der kaiserlichen Familie zum Hof nach Innsbruck. Bei der frühen Rückfahrt im Mai d. J. begann es in Unken zu regnen. Die Gemahlin Erzherzog Leopolds, eines Onkels von Franz Josef I., erbat sich beim Gasthof Post einen Regenschirm. Gleich nach ihrer Ankunft in Wien ging von dort eine Eilpost nach Unken. Ein rubinroter Glaspokal steht heute wohl verwahrt im Safe des Familien Erlebnis Hotel Post.

Franziskaner aßen im Bräugasthof Lofer gratis

Seit dem 17. Jahrhundert speisten im Bräugasthof Lofer dank einer 1.000-Gulden-Stiftung des ehemaligen Wirtes durchreisende Franziskanerpatres gratis.

Major Karl Baumgartner, letzter Adjutant von Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und später dann Wirt des "Bräu", des ersten Hauses am Platz, hatte seinen Nachfahren außer dem Besitz auch das "Major-Baumgartner-Steak" hinterlassen.

Die Schlappgesellschaft

Das Motto des Vereins, der sich im Müllner Bräu trifft: "schlipp schlapp schlorum basilorum ubicumque locorum", es stammt von Franz Stelzhamer. Mehr über diesen kuriosen Verein im SALZBURGWIKI-Artikel Schlappgesellschaft.

Stieglbier im Müllnerbräu?

Gerücht

Die genannte Aussage ist möglicherweise nicht korrekt. Wenn Du kannst, trage bitte zur Aufklärung bei. Siehe auch Diskussionsseite


Hartnäckig hält sich in Salzburg das Gerücht, im Müllner Bräu werde Stieglbier ausgeschenkt. Natürlich widersprechen die Verantwortlichen im Müllner Bräu und verweisen auf das dreimaligen Brauen pro Woche nach altem Rezept im eigenen Hause.

Aber was ist dran an diesem Gerücht? Unter den Nazis, 1939, wurde der Verkauf der Brauerei verlangt. Den Benediktinern gelang eine "freundliche Übernahme" durch jeweils die Hälfte von Heinrich Kiener von der Stieglbrauerei zu Salzburg und Alois Fuchs, Bierbrauer aus Meran, Südtirol. Aber schon bald, nämlich im Frühjahr 1940, wurde der Bierausschank untersagt und im Sommer 1944 wurde die Brauerei stillgelegt.

Nach Kriegsende wurde dieser "Zwangsverkauf" rückgängig gemacht. Jedoch hatte der Krieg auch in den Gebäuden des Müllner Bräus seine Spuren hinterlassen und es musste kräftig investiert werden. Dabei kam es zu einer neuen Gesellschaft, an der die Benediktinerabtei Michaelbeuern 50 Prozent, Kiener und Fuchs (heute bereits seine Tochter Gabriella Barth) je 25 Prozent hielten. Die Benediktiner stellten den Geschäftsführer.

Wie gesagt, es handelt sich um ein Gerücht, dass das Augustiner Bier eigentlich ein Stieglbier sei.

Kassuppengesellschaft

Die Kassuppengesellschaft war eine geheime altdeutsche Gesellschaft von Bürgern und Intellektuellen in der Metternich'schen Reaktionszeit vor 1848.

Franz Simmerstätter

Auf seiner Hochzeitsreise besuchte der brasilianische Fußballweltmeister und -star Pele auch Salzburg. Bei der Domführung durch Domdechant Franz Simmerstätter stellte ihm dieser die Frage: "In welchem Sport sind Sie eigentlich berühmt?"

Adolf Macek

Als am Beginn seiner Karriere bei SV Austria Salzburg Adi Macek einige Topchancen vergeben hatte, schleuderte ihm Franz Feldinger den Satz entgegen:"Du bist in Grödig daheim, da geht´s doch so gut zum Schifahr´n – warum musst du ausgerechnet Fußball spielen?"

In der Folterkammer der Schloss Moosham

Bei den Führungen in der Folterkammer im Schloss Moosham werden Besucher teilweise auch ohnmächtig. Viele Besucher und auch einige Mitglieder der Familie Wilczek behaupten, dass ab und zu seltsame Dinge auf der Burg geschehen. Die Burgbesitzer wohnen nicht im Schloss, sondern im Maierhof in der Nähe des Schlosses.

Klappbarer Mohrenwandarm an der Getreidegasse

Der klappbare Mohren-Wandarm.

Der Wandarm des Cafés Getreidegasse an der Getreidegasse in der Salzburger Altstadt ist klappbar. Je nachdem ob Ladetätigkeit von großen Lkw in der Gasse ist oder nicht kann der Wandarm zur Hausmauer oder in die Gasse geklappt werden.

Einzelnachweise

  1. www.sn.at/salzburg/chronik, 18. August 2023 sowie www.sn.at, 21. August 2023
  2. sprich kianti, nicht tschianti!
  3. "Salzburger Woche", Ausgabe "Pinzgauer Nachrichten" 14. Oktober 2010
  4. "Salzburger Nachrichten", 16. Juli 2010
  5. www.ots.at/presseaussendung, 10. September 2004: ""Millionenshow - Ein Special für zwei" im ORF: Mit doppeltem Wissen ans große Geld"
  6. In "Die Welt zu Gast in Salzburg", Seite 58f
  7. Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer
  8. Kronland Salzburg. Historische Fotografien von 1850 bis 1918, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Wolfram Morath (Hrsg.), 2000, ISBN 3-901014-68-3

Quellen

Einzelnachweise